Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Hochschule Emden/Leer, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Ausarbeitung soll eine (rassismus)-kritische Analyse des weißen Feminismus der westlichen Welt stattfinden. Zunächst werden die Begriffe Rassismus und Feminismus definiert, um dahingehend einen kurzen Überblick zur Geschichte des Feminismus/ der Feminismen zu erhalten. Anschließend soll der "weiße Feminismus" und die Strömungen dessen erläutert werden. Darauf folgt die Kritik am "weißen Feminismus" und die Darstellung der Problematik des Weiß-Seins als rassistisches Konstrukt. Im Zusammenhang mit der Kritik wird abschließend die Entstehung des intersektionalen Feminismus aufgezeigt und ein Fazit gezogen. Schaut man sich Texte oder Bilder zur Geschichte des Feminismus in der westlichen Welt an, entdeckt man meist weiße Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen, insbesondere aber aufgrund des Kampfes gegen das Patriarchat und für eine Gleichstellung aller Geschlechter, motiviert waren, sich einzusetzen. In den 1970er Jahren wurden allerdings Stimmen von Schwarzen Frauen und Women of Color laut, die sich von diesen, bis dato mehrheitlich weißen Strömungen, nicht repräsentiert fühlten. Diese kritisierten insbesondere, dass weiße Frauen sich nicht in die Rassismus-Erfahrungen der Schwarzen Frauen und Women of Color hineinversetzen könnten und dennoch innerhalb der Feminismen für alle Frauen sprechen würden. Das führte vor allem in den letzten Jahren immer wieder zu Diskussionen um Mehrfachdiskriminierung (Intersektionalität) und Rassismusvorwürfen innerhalb der weißen Feminismen.
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