Der Dominanzverlust weißer Männer, so begrüßenswert er ist, birgt Sprengstoff. Dazu gehört die Versuchung, Dezentrierung mit Marginalisierung und Privilegienabbau mit Diskriminierung zu verwechseln und sich am Ende als »Opfer der Opfer« zu bemitleiden. Die Attentate von Anders Breivik haben Gefahren einer sich bedroht fühlenden Männlichkeit sichtbar gemacht. Die Selbstreflexion weißer Männer ist seither überfällig. Sie ist aber auch heikel. Als Privilegierte können sie sich nicht in gleicher Weise thematisieren wie jene, die sich an die Ränder einer von ihnen beherrschten Welt verwiesen sehen. Die Freilegung des Dilemmas, in dem sich weiße Männer heute befinden, eröffnet einen Ausweg jenseits von Selbstmitleid und Selbstüberhebung.
»Luca Di Blasi hat mit seinem Buch eine der brauchbarsten und elegantesten Antworten auf die viel beschworene Krise des weißen Mannes gegeben.« Ariadne von Schirach, Philosophie Magazin, 2 (2014) »Wichtiger und weiterführender Beitrag für die weitere Debatte um die partikulare Positionierung der WHM [...]. So können viele Aspekte der Argumentation des Autors Ausgangspunkte für weitere Suchbewegungen sein. Daher ist es Di Blasi nur zu wünschen, dass seine Arbeit eine breite Rezeption und die ihr gebührende Resonanz erfährt.« Gerd Schmitt, www.socialnet.de, 22.01.2014 »Der Autor warnt vor der Versuchung weißer Männer, Privilegienabbau mit Diskriminierung zu verwechseln und sich selbst als Opfer zu stilisieren.« Nina May, Märkische Allgemeine Zeitung, 02./03.11.2013/www.lvz-online.de, 01.11.2013/www.haz.de, 01.11.2013 Besprochen in: Deutschlandfunk - Andruck, 23.12.2013, Katharina Hamberger Deutschlandradio Kultur, 13.12.2013, Florian Werner Switchboard. Zeitschrift für Männer- und Jungenarbeit, 204 (2013), Thomas Gesterkamp Philosophie Magazin, 2 (2014), Ariadne von Schirach taz, 10.03.2014, Aram Lintzel Frauensolidarität, 1 (2014), Susanne Diekmann Falter, 33 (2014), Isolde Charim