Der Band präsentiert eine korpusbasierte, kognitionslinguistisch informierte, kritische Diskursanalyse zur sprachlichen Konstruktion von sozialen Großeinheiten wie Kollektiven und Eigen-Gruppen. Insbesondere die Rolle ,des Westens' im sogenannten ,Kampf der Kulturen' in deutschsprachigen Printmedien wird detailliert herausgearbeitet. Präzise analysiert wird der vielfältige Gebrauch des Personalpronomens ,Wir'. Die Datengrundlage der - qualitative und quantitative Zugänge verbindenden - repräsentativen Untersuchung bilden mehr als 100.000 Pressetexte deutschsprachiger Zeitschriften und Zeitungen, die in einem Zeitraum von 1993 bis 2019 erschienen sind. Mit ihrem interdisziplinären Zugriff richtet sich die Untersuchung nicht nur an ein linguistisches Fachpublikum, sondern an alle, die in sozialwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive an dem komplexen Zusammenhang von Sprache und sozialen Konstruktionen, Diskurs und Identität, Medien und Kollektivität interessiert sind. Die Untersuchung liefert hierzu hochrelevante, korpuslinguistisch fundierte neue Forschungsergebnisse und innovative Terminologien.
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