Der Wiener Kongress von 1814/15 war ein Großereignis, zu dem Monarchen, Diplomaten und Lobbyisten, aber auch Abenteuersuchende, Tänzerinnen und Schauspieler kamen, um ihre Interessen zu vertreten, Geschäfte zu machen oder sich zu amüsieren. Er bot den Anlass zur Komposition von Musikstücken und zur Schaffung vieler Werke der bildenden Kunst, sodass er in der kollektiven Erinnerung bis heute lebendig geblieben ist. Die am Kongress vereinbarte Neuordnung Europas hatte für ein halbes Jahrhundert Bestand. Die 34 Autorinnen und Autoren aus zehn Ländern analysieren den Wiener Kongress sowie dessen Folgen. Sowohl die Internationalität wie auch die Interdisziplinarität der Forschungen ermöglichen neue Perspektiven auf jenes Ereignis, das Europa und die Welt für immer veränderte.
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