Peter de Mendelssohn breitet mit großem schriftstellerischem Können die Ergebnisse seiner langjährigen phantasievollen Forschungsarbeit vor dem Leser aus. Aus dem Konkreten, dem sorgsam erschlossenen Faktischen gewinnt der Biograph das vollständige und faszinierende Bild des Menschen, des Künstlers Thomas Mann in den Spannungsfeldern seiner Epoche. Er zeigt ein deutsches Schicksal. Nichts in dieser Biographie bleibt vage; alles ist beweiskräftig dokumentiert. Nichts wird bloß »abgehandelt«, alles wird erzählt. Der Bericht wird zum Roman, der Biograph erweist sich als großer Epiker. Der Biographie Erster Teil schließt mit dem Jahr 1918. Im letzten Satz verspricht der Biograph, »über ein kurzes den Faden wieder aufzunehmen«. Es ist ihm nicht vergönnt gewesen. Albert von Schirnding, mit dem Werk Thomas Manns und der Arbeit Peter de Mendelssohns wohl vertraut, hat die beiden von Peter de Mendelssohn noch nahezu vollständig ausgeführten Kapitel Zwischen den Stühlen: Das Jahr 1919 und Das Jahr Dreiunddreißig souverän ediert und so das Bild Thomas Manns um wichtige Facetten bereichert. Band 3: 1919 und 1933 (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
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