Niemiecki pisarz epoki romantyzmu.
Pochodzil ze szlacheckiej rodziny.
W 1792 r. wstapil do armii pruskiej i jako oficer bral udzial w walkach z Francuzami. Doszedl do stopnia podporucznika, a w 1799 r. zrezygnowal z kariery wojskowej i rozpoczal studia we Frankfurcie nad Odra. Wkrótce zareczyl sie z córka generala i porzucil studia, by zostac urzednikiem. Po dwóch latach narzeczenstwo zostalo jednak zerwane. Mialo to zwiazek z tym, ze Kleist postanowil poswiecic sie literaturze, przeprowadzil sie do Szwajcarii i zaczal pisac, glównieutwory dramatyczne i nowele. Zachorowal na "melancholie", wiec siostra zabrala go do Niemiec.
Rozbity dzban zostal wystawiony po raz pierwszy w Weimarze, w teatrze prowadzonym przez J.W. Goethego, i nie zostal dobrze przyjety przez krytyke ani przez publicznosc. Autor dokonal wiec znacznych skrótów w ostatnich scenach sztuki, ale w druku zamiescil obie wersje. Kleist byl tez redaktorem pisma literackiego w Dreznie, a nastepnie dziennika w Berlinie.
Od 1801 r. zglebial filozofie Kanta, a wnioski o niemoznosci poznania prawdy wstrzasnely nim do tego stopnia, ze zdecydowal sie popelnic samobójstwo. Zamiar swój wykonal wspólnie ze swoja smiertelnie chora znajoma.
- Ur.
- 18 (lub 10) pazdziernika 1777 we Frankfurcie nad Odra
- Zm.
- 21 listopada 1811 w Wannsee pod Berlinem
- Najwazniejsze dziela:
- Ksiaze Homburg, Penthesilea, Rozbity dzban, Michal Kohlhaas, O teatrze marionetek
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Es war immer etwas schwierig, wenn über die Bücher, die man in der Schule lesen musste, behauptet wurde, dass sie besonders lustig seien. Man misstraute ihnen natürlich sofort, weshalb, als wir in der Oberstufe waren, unser Deutschlehrer am Ende auch nicht so richtig punkten konnte, als er mit uns Milan Kunderas "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" durchnahm (und sich damit natürlich sehr fortschrittlich vorkam), auf dessen Klappentext stand, dass er einer der "witzigsten" Romane der vergangenen Jahre sei.
Er war nicht "witzig". Genauso wenig wie das sogenannte "Lustspiel" (!) von Heinrich von Kleist, "Der zerbrochne Krug", in Klasse 9F3 "lustig" gewesen war. Es war sogar sehr unlustig. Von der ersten Seite an wurden dort kryptische Kalauer rausgehauen oder Merksätze wie "denn jeder trägt, den leid'gen Stein zum Anstoß in sich selbst", die wir laut vorlesen und uns dazu etwas einfallen lassen mussten. Diese Sätze, die hier alle so bedeutend sein sollten, versperrten aber völlig den Blick auf das, worum es eigentlich ging, und wieso dieser Richter Adam, der am Anfang offenbar aussieht, als habe man ihn zusammengeschlagen, seine nervige Perücke verloren hatte.
Dass die Figuren sich ständig "Gevatterchen!" nannten, trug auch nicht gerade dazu bei, dass wir das Stück irgendwie ernst nahmen. Und klar, "Adam" wollte was von "Eve", und ein Herr "Licht" wollte Licht in die Angelegenheit bringen. So weit, so originell. So schleppten wir uns von jedem bedeutungsschweren Satz zum nächsten. Und hätten es bestimmt viel besser gefunden, wenn Heinrich von Kleist, über den wir leider nicht erfuhren, dass er sich umgebracht hatte, "Tragödie" über sein Stück geschrieben hätte; das hätte vielversprechender geklungen und viel mehr nach dem, wie wir uns gerade fühlten. Dann wäre auch gleich viel besser zu erkennen gewesen, dass dieser Adam nicht lustig, sondern ein ekliger Lustmolch war, der nur herumredete, um von sich selbst abzulenken.
Aber dahin kamen wir nicht, weil, was er sagte, einfach überhaupt nicht auszuhalten war, schon mal gar nicht, wenn wir das laut vorlesen mussten: "Ein Krug! So! Ei! - Ei, wer zerbrach den Krug?" - "Wer ihn zerbrochen?" - "Ja, Gevatterchen." Sätze, die vor allem bewirkten, dass, wenn von da an (eigentlich bis heute) irgendjemand in launigem Ton besonders bedeutungsvoll daherkam, man immer nur dachte: "Genau, Gevatterchen."
Julia Encke
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
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