Im August 1950 wurde der zweifache Frauenmörder Guido Zingerle auf einer Almhütte bei Vals gefaßt. Damit ging eine beispiellose Hetzjagd zu Ende, die die Bevölkerung von Nord- und Südtirol über Wochen in ihren Bann gezogen hatte. Von den Medien als "Ungeheuer von Tirol" tituliert, wurde der in Tschars geborene Zingerle bei der Bevölkerung zum sprichwörtlichen Schreckgespenst. Er lauerte seinen Opfern im Wald auf, verschleppte sie in Höhlen, vergewaltigte sie, deckte sie mit Steinen zu und ließ sie eines langsamen Todes sterben. Anhand von Gerichtsakten, Zeitzeugen und Zeitungsberichten zeichnet der Autor Heinrich Schwazer die Lebensgeschichte des Guido Zingerle von der bitteren Kindheit bis zu seinem Tod im Gefängnis nach.