Examensarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Staatliches Prüfungsamt), Veranstaltung: 1. Staatsexamen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade für eine Lehramtsstudentin ist es sicher ungewöhnlich, sich im Rahmen der Examensarbeit mit dem Thema Zölibat zu beschäftigen. Wurde ich während der Entstehungsphase danach gefragt, hat meine Antwort oft Verwunderung hervorgerufen. Dennoch habe ich die Arbeit als sehr interessant empfunden und viele neue Aspekte kennen gelernt, die mir bisher entweder nicht bewusst oder nicht in diesem Zusammenhang geläufig waren. So konnte ich auch meine Vorstellungen vom Zölibat und meine bisherige Argumentation zu diesem Thema durch viele neue Erkenntnisse bereichern und überdenken. Dennoch hat mir die Arbeit gezeigt, dass mit dem Zölibat zwar zum einen viele positive Erfahrungen verbunden werden, zum anderen aber auch viel Leid. Junge Menschen legen sich schon früh darauf fest, ein Leben in Ehelosigkeit zu führen. Zu diesem Zeitpunkt haben viele, die ihr Leben lang davon geträumt haben, Priester zu werden, noch keine näheren Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht und kennen Frauen nur aus dem Familien- und Bekanntenkreis. Um eine bewusste Entscheidung zu treffen ist es aber unter Umständen sinnvoll, zu wissen, worauf man verzichtet. Viele junge Männer verlieben sich erst im Laufe ihrer Tätigkeit als Priester und haben dann nur noch die Wahl, ihr Amt und somit alles, wofür sie bisher gelebt haben, niederzulegen, oder die Liebe zu dieser Frau zu verleugnen. Der Zölibat auf Basis einer Empfehlung oder aber als freiwillige Entscheidung könnte hier Abhilfe schaffen und denen, die wirklich darunter leiden, neue Hoffnung geben.
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