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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Universität Passau (-), Veranstaltung: Der französische Spielfilm seit der Nouvelle Vague, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein typisches Merkmal im Werk von Eric Rohmer ist seine Vorliebe, Filme zu Zyklen zusammenzufassen. Nach den Filmreihen Contes moraux und Comédies et Proverbes, folgte als dritter und vorerst letzter Zyklus Contes des quatres saisons. Es ist naheliegend, dass hier vier Filme zusammengefasst sind, da dies gewissermaßen durch den Titel gefordert wird. In der Literatur ist immer wieder die Tendenz zur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Universität Passau (-), Veranstaltung: Der französische Spielfilm seit der Nouvelle Vague, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein typisches Merkmal im Werk von Eric Rohmer ist seine Vorliebe, Filme zu Zyklen zusammenzufassen. Nach den Filmreihen Contes moraux und Comédies et Proverbes, folgte als dritter und vorerst letzter Zyklus Contes des quatres saisons. Es ist naheliegend, dass hier vier Filme zusammengefasst sind, da dies gewissermaßen durch den Titel gefordert wird. In der Literatur ist immer wieder die Tendenz zur Thematisierung der vier Jahreszeiten zu finden. Man denke nur an Heines Deutschland- ein Wintermärchen oder Shakespeares Sommernachtstraum und Wintermärchen, wobei letzteres tatsächlich in Rohmers Conte d’hiver aufgegriffen wird. Durch die Vorhersehbarkeit der Jahreszeiten, mit der eine leichte Charakterisierbarkeit einhergeht, haben sich in der Literatur, wie auch in der Gemeinsprache standardisierte Metaphern herausgebildet, die auf den säsonalen Ablauf des Jahres Bezug nehmen und dabei topische Bedeutungen entwickeln. Dies ist möglich durch die immerwiederkehrenden Merkmale der Jahreszeiten, die eine solche Standardisierung zulassen: im Frühling schlagen die Bäume aus, im Herbst werden die Blätter bunt. Ganz im Gegensatz zu dieser Vorhersehbarkeit stehen zufällige Ereignisse, deren Eigenschaft eben die Unvorhersehbarkeit darstellt. Der Zufall ist „das Mögliche, das eintritt, aber nicht eintreten muss.“ und geschieht „ohne erkennbaren Grund und ohne Absicht“ 1 Die Contes des quatres saisons spielen sich vor dem festen Hintergrund der Jahreszeiten ab, greifen aber auch das Phänomen des Zufalls auf. Die filmwissenschaftliche Forschungsliteratur im Zusammenhang mit Rohmer konzentrierte sich bisher hauptsächlich auf die Filmzyklen Contes moraux und Comédies et Proverbes. Dies mag wohl daran liegen, dass Rohmers letzter Zyklus erst vor wenigen Jahren abgeschlossen wurde. Angesichts dieses mangelnden Forschungsstands wurde für die nachfolgende Arbeit wenig Sekundärliteratur verwendet. Als ergänzende Lektüre war besonders Les Cahiers du Cinéma hilfreich, wie auch die Aufsatzsammlung Rohmer intermedial2. 1 Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 1999 (CD-Rom). 2 Selten, Ute/ Rohloff, Volker, Rohmer intermedial, Siegen 2000.