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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Von Women über Gender zu Queer. Kontinuität und Wandel in den Geschlechterstudien., Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits vor der Geburt eines Menschen wird den werdenden Eltern die Frage gestellt: Wird es ein ›Mädchen‹ oder ein ›Junge‹? Diese Frage erscheint wohl dem Großteil der Bevölkerung trivial, doch enthält sie wichtige Aspekte, die zum Thema dieser Arbeit geführt haben und daher von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Von Women über Gender zu Queer. Kontinuität und Wandel in den Geschlechterstudien., Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits vor der Geburt eines Menschen wird den werdenden Eltern die Frage gestellt: Wird es ein ›Mädchen‹ oder ein ›Junge‹? Diese Frage erscheint wohl dem Großteil der Bevölkerung trivial, doch enthält sie wichtige Aspekte, die zum Thema dieser Arbeit geführt haben und daher von Interesse sind: Erstens verweist sie auf die binäre Geschlechterordnung von Frau und Mann, die andere Geschlechtsidentitäten ausschließt. Zweitens ist die Antwort auf die exemplarische Frage nach dem Geschlecht ein sprachlicher Akt, der die vermeintliche Wirklichkeit und damit auch Geschlecht und Identität des Kindes konstituiert. Es zeigt sich außerdem, dass Sprache im Prozess der Entwicklung von Geschlechtsidentität eine entscheidende Rolle spielt, da dieser erst durch die Benennung einer Person als ›weiblich‹ oder ›männlich‹ ausgelöst wird. Drittens wird deutlich, dass Personen erst durch die Geschlechtszuweisung Gestalt, Sichtbarkeit und den Status eines Menschen erhalten und Kinder bereits vor der Geburt eine geschlechtliche Identität zugewiesen bekommen. Anhand dieser einleitenden Überlegungen sind die Verknüpfungen zwischen Geschlecht, Sprache und Identität zu erkennen, doch wie lassen sich diese drei Schwerpunktbegriffe definieren und wie gestalten sich die Verbindungen zwischen ihnen? Der Fokus richtet sich daher auf die theoretischen Grundlagen von queeren Theorien sowie auf die Konzepte Performativität und Heteronormativität, da diese die drei Themenkomplexe und ihre Zusammenhänge thematisieren. Dabei beinhaltet diese Arbeit weder eine komplette Darstellung der Beziehungen zwischen den Kategorien noch eine allumfassende Übersicht zu queeren Theorien. Eine strikt getrennte Behandlung der Themen Geschlecht, Sprache und Identität ist nicht nur unmöglich, sondern wäre auch unproduktiv, sodass einige Argumente aufgrund der engen Verschränkungen wieder aufgegriffen oder aus einer anderen Perspektive fortgesetzt werden.