Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Psychologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der positive Einfluss körperlicher Aktivität auf psychologische Konstrukte ist gründlich erforscht. Jünger ist der Forschungszweig, der sich mit der Auswirkung von Krafttraining beschäftigt. Erste Studien konnten zeigen, dass sich bei Untrainierten nach mehrwöchigem Krafttraining die Selbstwirksamkeit in verschiedenen Bereichen erhöhte. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob der Effekt auch für die allgemeine Selbstwirksamkeit besteht und Frauen, die Krafttraining betreiben, selbstwirksamer sind als Frauen, die anderen sportlichen Aktivitäten nachgehen. Zudem wurde der Zusammenhang zwischen der Effektivität des Krafttraining und allgemeiner Selbstwirksamkeit untersucht. Methode. Anhand eines Fragebogens, der psychologische sowie sportbezogene Variablen erfasste, wurden 282 Frauen online und 25 Frauen in einem Heidelberger Fitnessstudio erhoben. Zusätzlich wurden mit der Stichprobe vor Ort Maximalkrafttests durchgeführt. Ergebnisse. Es konnte gezeigt werden, dass Frauen, die Krafttraining betreiben, eine höhere allgemeine Selbstwirksamkeit haben als die Kontrollgruppe. Die Korrelation zwischen Steigerungen im Krafttraining und der Selbstwirksamkeit wurden nicht signifikant, dafür hingen die subjektive und objektive Kraft positiv mit der Selbstwirksamkeit zusammen. Schlussfolgerung. Die Befunde weisen auf einen Zusammenhang zwischen Krafttraining und der allgemeinen Selbstwirksamkeit hin, allerdings sollte in längsschnittlichen Studien mit größeren Stichproben die Kausalität untersucht werden.