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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen (Lehrstuhl für Pastoralthologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Fundamentalpastoral - Grundfragen der praktischen Theologie (1), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den heute am meisten diskutierten Fragen in der Kirche gehört die nach der Gemeindeleitung und ihrer Zukunft. Diese ist zwar zunächst eine pastoraltheologische Frage, die aber mit Problemen aus anderen theologischen Sektionen, v. a. mit der systematischen Ekklesiologie, dem Kirchenrecht und der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen (Lehrstuhl für Pastoralthologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Fundamentalpastoral - Grundfragen der praktischen Theologie (1), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den heute am meisten diskutierten Fragen in der Kirche gehört die nach der Gemeindeleitung und ihrer Zukunft. Diese ist zwar zunächst eine pastoraltheologische Frage, die aber mit Problemen aus anderen theologischen Sektionen, v. a. mit der systematischen Ekklesiologie, dem Kirchenrecht und der Liturgiewissenschaft, eng verknüpft ist. Den Hintergrund für die Aktualität der Frage bildet der - besonders in der europäischen Kirche beobachtbare - Rückgang der Priesterberufe. Da der Priester in der katholischen Kirche für mehr als 1000 Jahre der traditionelle Gemeindeleiter war , stellt die Frage nach Alternativmodellen in der Gemeindeleitung - natürlich neben dem Problem, wie dem Priestermangel entgegenzuwirken sei - eine neue Herausforderung dar. Der Priestermangel ist allerdings nur ein Teil eines umfassenden „Gestaltwandels der Kirche“ , der mit dem II. Vatikanischen Konzil und seiner Wirkungsgeschichte, aber auch mit den großen gesellschaftlichen Umbrüchen der „68er-Revolution“ verbunden ist. Hinzu kommt die - vom „Priestermangel“ zunächst unabhängige - Entwicklung neuer pastoraler Berufe, durch die inzwischen viele gut theologisch ausgebildete Frauen und Männer mit langjähriger pastoraler Praxis zur Verfügung stehen, die - prinzipiell - Leitungsaufgaben übernehmen können. Diese Übernahme von Leitungsaufgaben ist auch schon vielfache Praxis. Wichtige theologische Stichworte sind die der „Communio“ und der „Volk-Gottes-Ekklesiologie" des II. Vatikanischen Konzils, die zusammen mit dem aus dem Geist der „68er-Bewegung“ stammenden Streben nach mehr Demokratie auch in der Kirche bis auf die Ebene der Gemeinde hinunter wirken. Was diese Umbrüche für den Dienst der Leitung der Gemeinde bedeuten, insbesondere im Hinblick auf seine Verbindung mit dem „Vorsitz bei der Eucharistiefeier“ , wird im vorliegenden Werk näher beleuchtet. Nach einem geschichtlichen Überblick erfolgt eine - nach ekklesiologischen, amtstheologischen und kirchenrechtlichen Aspekten differenzierte - systematisch-theologische Grundlegung. Sodann werden einige ausgewählte Leitungsmodelle vorgestellt und auf ihre je eigenen Probleme hin untersucht. Abgerundet wird das Werk durch eine persönlich geprägte Stellungsnahme des Verfassers, wie eine mögliche Lösung des Problems aussehen könnte.