Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Psychologie - Wirtschaftspsychologie, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Projektarbeit wurde der Zusammenhang der Körpergröße einer Person mit den Persönlichkeitsmerkmalen der Big-Five näher untersucht. Dabei ging es vor allem um die Persönlichkeitsdimension Extraversion, die eine der fünf Persönlichkeitsmerkmale darstellt. Die Forschungsfrage war folglich: Gibt es einen einen Zusammenhang zwischen der Körpergröße und dem Persönlichkeitsmerkmal Extraversion? Grundlage für die Untersuchung waren zwei theoretische Ansätze. Zum einen gibt es das alltagspsychologische Klischee sowie den wissenschaftlichen Beweis dafür, dass größere Menschen durchsetzungsstärker und erfolgreicher im Beruf sind. Zum anderen besagt der Napoleon Komplex, dass kleinere Männer ihre kleine Körperstatur und ein damit einhergehenden Minderwertigkeitskomplex mit dem Streben nach Macht beantworten. Die beiden Theorien setzten die Grundlage, zu untersuchen, ob generell Persönlichkeitsmerkmale mit der Größe eines Menschen korrelieren. Die Stichprobe setzte sich aus 181 Versuchspersonen (56,9% weiblich, 43,1% männlich) im Alter von 20 bis 75 Jahre zusammen. Die Probanden bearbeiteten den Big-Five-Persönlichkeitstest (B5T) von Satow, der neben Extraversion auch weitere Persönlichkeitsdimensionen testet. Zudem gaben die Probanden soziodemografische Daten an. Es zeigte sich, dass bei Frauen wie auch bei Männern kein Zusammenhang zwischen ihrer Körpergröße und dem Persönlichkeitsmerkmal Extraversion besteht. Ferner konnte jedoch belegt werden, dass es bei Frauen einen geringen bis mittelgroßen negativen Zusammenhang zwischen der Körpergröße und dem Bedürfnis nach Macht und Einfluss gibt. Der Prädiktor Größe leistet einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage des Bedürfnisses nach Macht und Einfluss. Hinsichtlich der Auswertung der männlichen Probanden konnten keine signifikanten Ergebnisse ermittelt werden.