Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,7, Pädagogische Hochschule Weingarten, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf dieser Arbeit soll der Zusammenhang der Schlüsselvariable körperliche Aktivität und dem allgemeinen habituellen Wohlbefinden betrachtet werden. Körperliche Aktivität als Überbegriff lässt sich in seine einzelnen Bestandteile zerlegen: Es soll der Zusammenhang der körperlichen Aktivität im Beruf, in der Freizeit und im Sport sowie als Gesamtaktivität untersucht werden. Die Entscheidung, sich auf das habituelle Wohlbefinden zu konzentrieren, basiert darauf, dass Schlicht und Brand unterstreichen, dass in Studien überwiegend das "aktuelle Wohlbefinden" berücksichtigt wird, nur selten aber das habituelle. Das sogenannte habituelle Wohlbefinden ist das überdauernde, gewohnheitsmäßige Wohlbefinden. Es bleibt einigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten bestehen und ist situationsübergreifend. Jeder Mensch führt ein individuelles Leben, doch fast alle Menschen verfolgen das gleiche Ziel – Wohlbefinden. Mayring bezeichnet das Streben nach Wohlbefinden als ein zentrales Lebensbedürfnis des Menschen. Wohlbefinden repräsentiert die subjektive Komponente von Gesundheit. Dieses zentrale Kriterium ist 1946 erstmals in der Gesundheitsdefinition der Weltgesundheitsorganisation aufgenommen worden. Diese lautet: "Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen". In einem Wechselspiel von Versuch und Irrtum versucht der Mensch das in sein Leben zu integrieren, was ihm, seiner Meinung nach, den höchsten Gewinn bzw. das größtmögliche Wohl verspricht. Diese Bestrebung ist nicht neu, sie beschäftigt Menschen bereits seit Jahrtausenden. Menschen, die ein positives Gesundheitsverhalten aufweisen, fühlen sich tendenziell wohler. Gesunde Ernährung, aktives Erholungsverhalten, guter Umgang mit Stress sowie körperliche Aktivität sind gesundheitsfördernde Beispiele und steigern das Wohlbefinden. Lange Zeit wurden körperliche und psychische Komponenten separat betrachtet. Dabei ist diese Ganzheitlichkeit schon früher wahrgenommen worden. So wie einst der römische Dichter Juvenal sagte: "Mens sana in corpore sano" – in einem gesunden Körper, wohnt ein gesunder Geist.