Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,7, Leuphana Universität Lüneburg (Pädagogisches Institut), Veranstaltung: die radikale Erziehungskritik der Antipädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die moderne Gesellschaft bietet dem Individuum eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten, was die Gestaltung seiner Biografie betrifft. Individualisierung ist das Schlagwort unserer Zeit und jedem stehen theoretisch viele verschiedene Lebensentwürfe offen. Individualisierung bedeutet zwar nach der Definition von Beck-Gernsheim eine Erweiterung des Lebensradius, einen Gewinn an Handlungsspielräumen, meint aber nicht die Möglichkeit des schrankenlosen Auslebens persönlicher Wünsche (Beck-Gernsheim 1998:59). Das Individuum bleibt in seiner Individualität von gesellschaftlichen Normierungen beeinflusst, die es jeden Tag umgeben. Die neue Freiheit beinhaltet daher neue Zwänge. Jeder ist für seinen Lebensentwurf selbst verantwortlich und dieser wird von Bildung und Ausbildung, sowie angeeignetem Wissen und Kompetenzen beeinflusst. Der Ausgang bzw. der Erfolg der eigenen Entscheidungen bleibt jedoch ungewiss. Rauschenbach spricht in diesem Zusammenhang von der Risikogesellschaft, in der das Individuum die Folgen seiner Entscheidungen nicht mehr selbst überblicken, geschweige denn kontrollieren kann (Rauschenbach 1994:90). Eltern haben hier eine zentrale Rolle. Die Erwartungen an ihre Kinder sind, durch den Erfolgsdruck aus der Gesellschaft, hoch. Denn es liegt in ihrer Verantwortung, das Kind bestmöglich und so früh wie möglich zu fördern (...)
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