Der Untergang der Welt, wie wir sie kennen - der neue große Roman von Robert Harris England ist nach einer lange zurückliegenden Katastrophe in einem erbärmlichen Zustand. Der junge Priester Fairfax wird vom Bischof in ein Dorf entsandt, um dort die Beisetzung des mysteriös verstorbenen Pfarrers zu regeln. In der Umgebung finden sich besonders häufig jene verbotenen Artefakte aus vergangener Zeit - Münzen, Scherben, Plastikspielzeug -, die der Pfarrer akribisch gesammelt hat. Hat diese ketzerische Leidenschaft zu seinem Tod geführt?
Robert Harris' erster Roman »Vaterland« war ein Ereignis. Seine Berühmtheit wuchs mit historischen Politthrillern wie »Pompeji« und seiner groß angelegten Cicero-Trilogie (»Imperium«, »Titan«, »Dictator«). Ob nun Antike oder jüngere Neuzeit (»Intrige«, »Konklave«, »München«) - auch wenn in seinen Büchern faktenfeste und erfundene Historie sich mischen, so muss man den vordergründigen Mantel nicht weit lüpfen, und die hintergründige Aktualität scheint auf. Robert Harris schreibt letztlich immer über das Hier und Jetzt.
Robert Harris' erster Roman »Vaterland« war ein Ereignis. Seine Berühmtheit wuchs mit historischen Politthrillern wie »Pompeji« und seiner groß angelegten Cicero-Trilogie (»Imperium«, »Titan«, »Dictator«). Ob nun Antike oder jüngere Neuzeit (»Intrige«, »Konklave«, »München«) - auch wenn in seinen Büchern faktenfeste und erfundene Historie sich mischen, so muss man den vordergründigen Mantel nicht weit lüpfen, und die hintergründige Aktualität scheint auf. Robert Harris schreibt letztlich immer über das Hier und Jetzt.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.10.2019Jede Zivilisation trägt den Keim ihrer Zerstörung in sich
Fröhliches Gemüt, dunkle Romanvisionen: In seinem neuen Thriller entführt Robert Harris seine Leser nur scheinbar ins Mittelalter
LONDON, 30. September
Schwermut ist kein Wesenszug von Robert Harris. Vor allem nicht, wenn der Schriftsteller in der frühherbstlichen Nachmittagssonne auf der Terrasse des ehemaligen Dorfpfarrhauses sitzt, das er Anfang der neunziger Jahre mit dem unverhofften Ertrag seines ersten Bestsellers "Vaterland" erwerben konnte, und mit scharfsinnig abgeklärter Ironie über die Torheit der Regierenden sinniert. Ein Glas Rotwein in der einen Hand, eine Zigarre in der anderen, scheint er das Leben in vollen Zügen zu genießen. Vor ihm fällt der frisch gemähte Rasen sanft zum Kanal ab, wo Hausboote zwischen lauschig grünen Ufern ruhen und das goldene Licht sich im Wasser spiegelt. In solch einer englischen Idylle wie aus einem Brexit-Bilderbuch hat Robert Harris sich in seinem jüngsten Roman die Apokalypse unserer Gesellschaft vorgestellt.
Auf den ersten Blick wirkt "Der zweite Schlaf" wie ein historischer Roman nach dem Muster, sich einer Episode aus der Vergangenheit als Folie für die Betrachtung der Gegenwart zu bedienen, wie es der ehemalige politische Journalist nun schon in dreizehn Thrillern verfeinert hat. Diesmal wiegt Harris den Leser zunächst in der falschen Annahme, er würde ins Mittelalter geführt, genauer gesagt ins Jahr 1498. Über den im allerersten Satz enthaltenen Hinweis, dass dem nicht so ist, liest man leicht hinweg. Nach und nach summieren sich jedoch irritierende Anzeichen. Spätestens wenn der Hauptprotagonist auf ein kleines Objekt stößt mit einem angebissenen Apfel auf der Rückseite, dem endgültigen "Symbol für die Hybris und Blasphemie der Vorfahren", wird klar, dass Harris ein alternatives Mittelalter ersonnen hat. Diese Welt ist den Trümmern des frühen 21. Jahrhunderts entstiegen, in dem, achthundert Jahre vor dem Zeitpunkt der Handlung, die Menschheit durch eine unbekannte, als Gottesstrafe gedeutete Katastrophe in die Finsternis zurückgeworfen worden ist.
Der Titel bezieht sich auf den bis in die Frühe Neuzeit reichenden Brauch, in zwei durch eine wache Stunde unterbrochenen Etappen zu schlafen. Er lässt sich freilich auch als Metapher für die durch die Implosion verursachte Regression in den Schlummer eines zweiten Mittelalters deuten, in dem die bisherigen zivilisatorischen Errungenschaften ausgelöscht worden sind - wie einst die Erfindungen der alten Römer. Mit diesem Blick zurück in eine totalitäre Zukunft, in der Altertumsforscher sich über das Denkverbot der Kirche hinwegsetzen, um aus archäologischen Funden eine verlorene Zivilisation zusammenzustückeln, wirft Harris ein Schlaglicht auf den Wahn unserer technologiebesessenen Zeit. In "Der zweite Schlaf" zitiert er einen fiktiven Nobelpreisträger aus vorapokalyptischer Zeit, der warnt, dass die Gesellschaft "ein Niveau der Differenziertheit" erreicht habe, "das uns auf einzigartige Weise für einen totalen Kollaps anfällig macht". Dennoch, so lässt Harris ihn mit einem unverhohlenen Hieb gegen die britische Regierung in Bezug auf den Brexit nachsetzen, sei auf Regierungsebene keine entsprechende Notfallplanung erfolgt. "Der zweite Schlaf" ist auch als Warnruf zu verstehen - davor, wie schnell eine Gesellschaft dem Gesetz des Dschungels verfällt, wenn die Lebensmittelversorgung versagt und kein bares Geld vorhanden ist.
Nach seinen vier Romanen über die bröckelnden Strukturen des antiken Rom, insbesondere der Cicero-Trilogie, beschäftigt Harris die Frage, was von uns zurückbleiben wird. Schließlich müsse für die Römer genauso undenkbar gewesen sein, dass ihre Ingenieurskunst jahrhundertelang in Vergessenheit geraten werde, wie für uns die Vorstellung, dass Wolkenkratzer oder Flugzeuge in einer dunklen Zukunft nahezu mythische Visionen sein könnten. Harris' Fazit über unser mögliches Vermächtnis ist grimmig: Die postapokalyptischen Gelehrten sammeln Plastikgegenstände, Kugelschreiber, Souvenirteller von königlichen Hochzeiten, Scherben aus glattem Glas, dessen Herstellungstechnik verlorengegangen ist, und Windeln mit dem verblichenen Pampers-Emblem des kinderbringenden Storchs. Sie leben unter dem Diktat der Kirche, die Wissenschaft als ketzerisch verbannt, weil sie den Zorn Gottes in der Form der Apokalypse über die Welt gebracht habe.
Harris korrigiert also in seinem Roman den großen Mangel, den Evelyn Waugh in George Orwells Dystopie des Überwachungsstaates, "1984", identifiziert hat: das dortige Fehlen der Kirche. Wenn irgend etwas seit dem Erscheinen von "1984" geschehen sei, dann "ist es das erstaunliche Wiederaufblühen des religiösen Glaubens in der Welt, das die letzten zehn oder zwanzig Jahre beherrscht hat", stellt Harris fest. Er sieht Irrationalität auf dem Vormarsch und glaubt, dass die Kirche das künftige Machtvakuum füllen werde, indem sie Erklärungen liefere dafür, was schiefgegangen ist, wie das in jeder totalitären Herrschaft geschehe, die sich selbst durch die Verdammung von Unsitten und Verderbtheit des vorangegangenen Systems rechtfertige. Ihn fasziniert, dass nicht nur die Bibel, sondern alle Religionen große Katastrophen in ihre Mythologie aufgenommen und auf den Zorn Gottes zurückgeführt haben, woraus zu schließen sei, dass Kalamitäten wie die Sintflut tatsächlich geschehen seien und auch in Zukunft geschehen würden.
Die Fragilität von politischen Systemen, das Wechselspiel von Hybris und Nemesis, ist denn auch das zentrale Motiv von Harris' Werk, ob er sein Augenmerk auf die Antike richtet, auf die Hitler-Zeit, die ihn besonders fesselt, auf die dekadente dritte französische Republik oder auf Tony Blairs Niedergang. "Der zweite Schlaf" ist bloß eine neue von den aktuellen Entwicklungen inspirierte Variante seiner Überzeugung, dass jede Zivilisation die Keime ihrer Zerstörung in sich trage. Konnektivität, die Migration befördernden Informationsaustausch und falsche Parität der Meinungen, die den Verschwörungstheorien eines Twitterers das gleiche Gewicht verleihen wie den wissenschaftlichen Beweisen eines Nobelpreisträgers.
Harris hatte die Idee für den neuen Roman bereits vor einigen Jahren. "Jetzt, wo dieses Gefühl des Unbehagens in der Luft liegt, wo unsere Institutionen unterhöhlt werden, schien der richtige Moment dafür zu sein." Er könne sich nichts Langweiligeres vorstellen, als den Brexit oder Trump direkt zu thematisieren. Erst im Nachhinein sei ihm klargeworden, wie stark die Geschichte vom Brexit durchdrungen ist, so wie er erst später gemerkt habe, dass er in seiner Cicero-Trilogie Entwicklungen geschildert habe, die inzwischen eingetreten seien. Damit meint er die Art und Weise, in der skrupellose Oligarchen die Menschen, wie auch jetzt in der Auseinandersetzung um den Brexit, gegen die sogenannte liberale Elite aufpeitschten, obwohl sie selbst einer Elite angehörten - mit der absurden Folge, dass ein Gesamtschullehrer als Mitglied der Elite abgestempelt werde, während Rupert Murdoch scheinbar auf der Seite des kleinen Mannes stehe.
Harris fühlt sich an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg erinnert, als nach Jahren der sozialen Reformen und des Wohlstands einer langen Friedensperiode eine seltsame Langeweile eingetreten sei und man sich auf den Rand des Abgrunds zubewegt habe, um zu sehen, wie sich das anfühle. Für ein fröhliches Gemüt, als das Robert Harris sich selbst beschreibt, bietet er in seinen Romanen ziemlich düstere Aussichten, allerdings auf höchst unterhaltsamem Niveau.
GINA THOMAS
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Fröhliches Gemüt, dunkle Romanvisionen: In seinem neuen Thriller entführt Robert Harris seine Leser nur scheinbar ins Mittelalter
LONDON, 30. September
Schwermut ist kein Wesenszug von Robert Harris. Vor allem nicht, wenn der Schriftsteller in der frühherbstlichen Nachmittagssonne auf der Terrasse des ehemaligen Dorfpfarrhauses sitzt, das er Anfang der neunziger Jahre mit dem unverhofften Ertrag seines ersten Bestsellers "Vaterland" erwerben konnte, und mit scharfsinnig abgeklärter Ironie über die Torheit der Regierenden sinniert. Ein Glas Rotwein in der einen Hand, eine Zigarre in der anderen, scheint er das Leben in vollen Zügen zu genießen. Vor ihm fällt der frisch gemähte Rasen sanft zum Kanal ab, wo Hausboote zwischen lauschig grünen Ufern ruhen und das goldene Licht sich im Wasser spiegelt. In solch einer englischen Idylle wie aus einem Brexit-Bilderbuch hat Robert Harris sich in seinem jüngsten Roman die Apokalypse unserer Gesellschaft vorgestellt.
Auf den ersten Blick wirkt "Der zweite Schlaf" wie ein historischer Roman nach dem Muster, sich einer Episode aus der Vergangenheit als Folie für die Betrachtung der Gegenwart zu bedienen, wie es der ehemalige politische Journalist nun schon in dreizehn Thrillern verfeinert hat. Diesmal wiegt Harris den Leser zunächst in der falschen Annahme, er würde ins Mittelalter geführt, genauer gesagt ins Jahr 1498. Über den im allerersten Satz enthaltenen Hinweis, dass dem nicht so ist, liest man leicht hinweg. Nach und nach summieren sich jedoch irritierende Anzeichen. Spätestens wenn der Hauptprotagonist auf ein kleines Objekt stößt mit einem angebissenen Apfel auf der Rückseite, dem endgültigen "Symbol für die Hybris und Blasphemie der Vorfahren", wird klar, dass Harris ein alternatives Mittelalter ersonnen hat. Diese Welt ist den Trümmern des frühen 21. Jahrhunderts entstiegen, in dem, achthundert Jahre vor dem Zeitpunkt der Handlung, die Menschheit durch eine unbekannte, als Gottesstrafe gedeutete Katastrophe in die Finsternis zurückgeworfen worden ist.
Der Titel bezieht sich auf den bis in die Frühe Neuzeit reichenden Brauch, in zwei durch eine wache Stunde unterbrochenen Etappen zu schlafen. Er lässt sich freilich auch als Metapher für die durch die Implosion verursachte Regression in den Schlummer eines zweiten Mittelalters deuten, in dem die bisherigen zivilisatorischen Errungenschaften ausgelöscht worden sind - wie einst die Erfindungen der alten Römer. Mit diesem Blick zurück in eine totalitäre Zukunft, in der Altertumsforscher sich über das Denkverbot der Kirche hinwegsetzen, um aus archäologischen Funden eine verlorene Zivilisation zusammenzustückeln, wirft Harris ein Schlaglicht auf den Wahn unserer technologiebesessenen Zeit. In "Der zweite Schlaf" zitiert er einen fiktiven Nobelpreisträger aus vorapokalyptischer Zeit, der warnt, dass die Gesellschaft "ein Niveau der Differenziertheit" erreicht habe, "das uns auf einzigartige Weise für einen totalen Kollaps anfällig macht". Dennoch, so lässt Harris ihn mit einem unverhohlenen Hieb gegen die britische Regierung in Bezug auf den Brexit nachsetzen, sei auf Regierungsebene keine entsprechende Notfallplanung erfolgt. "Der zweite Schlaf" ist auch als Warnruf zu verstehen - davor, wie schnell eine Gesellschaft dem Gesetz des Dschungels verfällt, wenn die Lebensmittelversorgung versagt und kein bares Geld vorhanden ist.
Nach seinen vier Romanen über die bröckelnden Strukturen des antiken Rom, insbesondere der Cicero-Trilogie, beschäftigt Harris die Frage, was von uns zurückbleiben wird. Schließlich müsse für die Römer genauso undenkbar gewesen sein, dass ihre Ingenieurskunst jahrhundertelang in Vergessenheit geraten werde, wie für uns die Vorstellung, dass Wolkenkratzer oder Flugzeuge in einer dunklen Zukunft nahezu mythische Visionen sein könnten. Harris' Fazit über unser mögliches Vermächtnis ist grimmig: Die postapokalyptischen Gelehrten sammeln Plastikgegenstände, Kugelschreiber, Souvenirteller von königlichen Hochzeiten, Scherben aus glattem Glas, dessen Herstellungstechnik verlorengegangen ist, und Windeln mit dem verblichenen Pampers-Emblem des kinderbringenden Storchs. Sie leben unter dem Diktat der Kirche, die Wissenschaft als ketzerisch verbannt, weil sie den Zorn Gottes in der Form der Apokalypse über die Welt gebracht habe.
Harris korrigiert also in seinem Roman den großen Mangel, den Evelyn Waugh in George Orwells Dystopie des Überwachungsstaates, "1984", identifiziert hat: das dortige Fehlen der Kirche. Wenn irgend etwas seit dem Erscheinen von "1984" geschehen sei, dann "ist es das erstaunliche Wiederaufblühen des religiösen Glaubens in der Welt, das die letzten zehn oder zwanzig Jahre beherrscht hat", stellt Harris fest. Er sieht Irrationalität auf dem Vormarsch und glaubt, dass die Kirche das künftige Machtvakuum füllen werde, indem sie Erklärungen liefere dafür, was schiefgegangen ist, wie das in jeder totalitären Herrschaft geschehe, die sich selbst durch die Verdammung von Unsitten und Verderbtheit des vorangegangenen Systems rechtfertige. Ihn fasziniert, dass nicht nur die Bibel, sondern alle Religionen große Katastrophen in ihre Mythologie aufgenommen und auf den Zorn Gottes zurückgeführt haben, woraus zu schließen sei, dass Kalamitäten wie die Sintflut tatsächlich geschehen seien und auch in Zukunft geschehen würden.
Die Fragilität von politischen Systemen, das Wechselspiel von Hybris und Nemesis, ist denn auch das zentrale Motiv von Harris' Werk, ob er sein Augenmerk auf die Antike richtet, auf die Hitler-Zeit, die ihn besonders fesselt, auf die dekadente dritte französische Republik oder auf Tony Blairs Niedergang. "Der zweite Schlaf" ist bloß eine neue von den aktuellen Entwicklungen inspirierte Variante seiner Überzeugung, dass jede Zivilisation die Keime ihrer Zerstörung in sich trage. Konnektivität, die Migration befördernden Informationsaustausch und falsche Parität der Meinungen, die den Verschwörungstheorien eines Twitterers das gleiche Gewicht verleihen wie den wissenschaftlichen Beweisen eines Nobelpreisträgers.
Harris hatte die Idee für den neuen Roman bereits vor einigen Jahren. "Jetzt, wo dieses Gefühl des Unbehagens in der Luft liegt, wo unsere Institutionen unterhöhlt werden, schien der richtige Moment dafür zu sein." Er könne sich nichts Langweiligeres vorstellen, als den Brexit oder Trump direkt zu thematisieren. Erst im Nachhinein sei ihm klargeworden, wie stark die Geschichte vom Brexit durchdrungen ist, so wie er erst später gemerkt habe, dass er in seiner Cicero-Trilogie Entwicklungen geschildert habe, die inzwischen eingetreten seien. Damit meint er die Art und Weise, in der skrupellose Oligarchen die Menschen, wie auch jetzt in der Auseinandersetzung um den Brexit, gegen die sogenannte liberale Elite aufpeitschten, obwohl sie selbst einer Elite angehörten - mit der absurden Folge, dass ein Gesamtschullehrer als Mitglied der Elite abgestempelt werde, während Rupert Murdoch scheinbar auf der Seite des kleinen Mannes stehe.
Harris fühlt sich an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg erinnert, als nach Jahren der sozialen Reformen und des Wohlstands einer langen Friedensperiode eine seltsame Langeweile eingetreten sei und man sich auf den Rand des Abgrunds zubewegt habe, um zu sehen, wie sich das anfühle. Für ein fröhliches Gemüt, als das Robert Harris sich selbst beschreibt, bietet er in seinen Romanen ziemlich düstere Aussichten, allerdings auf höchst unterhaltsamem Niveau.
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