Schuldig oder nicht schuldig?
„Der zweite Verdächtige“ von Michael Tsokos und Florian Schwiecker, der fünfte Justiz-Krimi um den Anwalt Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer, habe ich gern gelesen. Worum geht es?
Rocco steht vor einem Rätsel: Sein Mandant Jan Staiger soll in
einem Berliner Nachtclub einen Bekannten mit Liquid Ecstasy umgebracht haben. Staiger beteuert seine…mehrSchuldig oder nicht schuldig?
„Der zweite Verdächtige“ von Michael Tsokos und Florian Schwiecker, der fünfte Justiz-Krimi um den Anwalt Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer, habe ich gern gelesen. Worum geht es?
Rocco steht vor einem Rätsel: Sein Mandant Jan Staiger soll in einem Berliner Nachtclub einen Bekannten mit Liquid Ecstasy umgebracht haben. Staiger beteuert seine Unschuld, und auch für Jarmer deutet nichts auf eine vorsätzliche Tat hin. Also ein Unfall?
Als es ein weiteres Opfer mit demselben Modus Operandi gibt, liegen plötzlich belastende Beweise gegen Staiger vor. Hat da jemand nachgeholfen, Zeugen zu einer Falschaussage genötigt und Beweise gefälscht?
Das Buch gliedert sich in vier Teile. Der Schwerpunkt liegt auf dem Prozess. Dieser Teil hat mich am meisten gefesselt. Wechselnde Perspektiven, auch aus Tätersicht, sorgen für Dynamik. Nichts ist, wie es scheint.
Florian Schwiecker präsentiert als ehemaliger Strafverteidiger wieder interessante Einblicke in die Tätigkeit eines Rechtsanwalts und in seine Arbeit vor Gericht. Vor allem Zeugenvernehmungen stellt der Autor sehr realistisch dar.
„Der zweite Verdächtige“ ist ein Buch, das Hass und Hetze gegen queere Personen und korrupte Ermittler thematisiert. Einige Abschnitte und Fakten machen den Leser stutzig. Auch, wenn vieles vorhersehbar ist, ist das Buch interessant, zumal es mit einem fiesen Cliffhanger endet.
Fazit: Fall Nr. 5 für Eberhardt & Jarmer. Spannend!