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Auch mit den drei in diesem Band veröffentlichten Erzählungen legte Zofia Posmysz ein Geflecht aus autobiographischen und fiktionalen Elementen vor, um das eigene Trauma zu verarbeiten und zugleich einem literarisch interessierten Publikum hautnah zu vermitteln. In "Die Sängerin" nimmt uns die Autorin mit in das erste Frauen-Straflager Budy, während sie in "Derselbe Doktor M." die Überwindung ihrer Fleckfiebererkrankung in einen zeitgenössischen Erzählrahmen stellt. "Ave Maria" ist eine Erzählung, der wie dem Roman "Die Passagierin" ein Hörspiel zugrunde liegt. Abermals wird ein Ehemann mit…mehr

Produktbeschreibung
Auch mit den drei in diesem Band veröffentlichten Erzählungen legte Zofia Posmysz ein Geflecht aus autobiographischen und fiktionalen Elementen vor, um das eigene Trauma zu verarbeiten und zugleich einem literarisch interessierten Publikum hautnah zu vermitteln. In "Die Sängerin" nimmt uns die Autorin mit in das erste Frauen-Straflager Budy, während sie in "Derselbe Doktor M." die Überwindung ihrer Fleckfiebererkrankung in einen zeitgenössischen Erzählrahmen stellt. "Ave Maria" ist eine Erzählung, der wie dem Roman "Die Passagierin" ein Hörspiel zugrunde liegt. Abermals wird ein Ehemann mit der Auschwitz-Vergangenheit seiner Frau konfrontiert, in diesem Fall jedoch der eines ehemaligen Häftlings.

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Autorenporträt
Zofia Posmysz (1923 - 2022) wurde 1942 im Rahmen einer Aktion gegen den polnischen Widerstand verhaftet und Ende Mai des Jahres nach Auschwitz deportiert. Im Januar 1945 auf einen der Todesmärsche geschickt, gelangte sie nach Ravensbrück und Neustadt-Glewe, wo am sie am 2. Mai die Befreiung erlebte. Nach ihrer Heimkehr zog sie nach Warschau, studierte Polonistik und trat 1952 eine Stellung in der Literaturabteilung des polnischen Rundfunks an. In dem Hörspiel "Die Passagierin", aus dem später ein Roman, ein Film und eine Oper entstanden, verarbeitete sie fünfzehn Jahre nach Kriegsende erstmals ihre Zeit in Auschwitz und folgte dabei einem neuen Ansatz, indem sie sich in die Perspektive ihrer früheren Aufseherin hineinversetzte. In deutscher Sprache sind von Zofia Posmysz außerdem der Roman "Ein Urlaub an der Adria", der Band "Derselbe Doktor M.", einige kürzere Texte und Hörspiele sowie der Bericht von ihrer Befreiung und Heimkehr, in dem sie auch die Schicksale ihrer Lagergefährtinnen nachzeichnet, erschienen.