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Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit untersucht die Verwendung und das Verständnis der Begriffe Kunde und Klient im Psychosozialen Feld. Zugrunde liegt die These, dass der Klientenbegriff im Rahmen fachspezifischer Forschung und Lehre professionell geformt wurde und für die Arbeit im psychosozialen Feld Sinn stiftende und für das konkrete berufliche Handeln Orientierung bietende Bezüge und Bedeutungsgebungen erfahren hat. Der Kundenbegriff aus der Wirtschaftswelt ist hingegen bei jedem Einzelnen in ¿sozialem Wildwuchs¿ entstanden und bietet den Mitarbeitern im Psychosozialen…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit untersucht die Verwendung und das Verständnis der Begriffe Kunde und Klient im Psychosozialen Feld. Zugrunde liegt die These, dass der Klientenbegriff im Rahmen fachspezifischer Forschung und Lehre professionell geformt wurde und für die Arbeit im psychosozialen Feld Sinn stiftende und für das konkrete berufliche Handeln Orientierung bietende Bezüge und Bedeutungsgebungen erfahren hat. Der Kundenbegriff aus der Wirtschaftswelt ist hingegen bei jedem Einzelnen in ¿sozialem Wildwuchs¿ entstanden und bietet den Mitarbeitern im Psychosozialen Feld keine adäquaten Sinn und Orientierung bietenden Bezüge. Im theoretischen Teil werden dazu der aktuelle sozialpolitische und sozialwissenschaftliche Diskurs abgebildet und Fragestellungen für die empirische Untersuchung entwickelt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen die inneren Bilder und Bezüge von Mitarbeiterinnen im Psychosozialen Feld hinsichtlich der Einschätzung bzw. Zuschreibung von persönlichen Eigenschaften, Motivationen für die Annahme von Hilfe, Beziehungsqualitäten in der helfenden Beziehung und der Handlungsspielräume in Krisensituationen bei Kunden und Klienten. Einleitung: Die vorliegende Arbeit untersucht ein Thema, das in den letzten Jahren die Arbeit im psychosozialen Feld zunehmend beeinflusst und häufig, heftig und kontrovers in Praxis und Theorie diskutiert wird: Die Verwendung der Begriffe Kunde/ Kundin beziehungsweise Klient/ Klientin für die Adressaten psychosozialer Leistungen. Nun könnte man - vor allem wenn man den komplexen Anforderungen der Arbeit im psychosozialen Feld mit wenig Erfahrung gegenübersteht ¿ berechtigter weise fragen, ob ¿Kunde oder Klient¿ nicht eine triviale Angelegenheit sei? Sollte nicht die dahinter stehende Dienstleistung das Bedeutsame sein? Und was ist kritikwürdig an der Verwendung eines Begriffs, der allgemein als zeitgemäß empfunden wird und der stärker werdenden Dienstleistungsorientierung in der Sozialen Arbeit entspricht? Die Fragestellung ist aus meiner Sicht nicht trivial, sondern aus vielerlei Gründen komplex und aktuell. Ich versuche mit der vorliegenden Arbeit zu zeigen, dass es Sinn macht, zum besseren Verständnis der beiden Begriffe und einer eigenständigen Definition des Kundenbegriffs in der psychosozialen Arbeit einen weiterführenden Beitrag zu leisten. Es mag für psychosoziale Fachkräfte bekannt klingen und ist eine der neurologisch bestens belegten Erkenntnisse aus der [...]

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Autorenporträt
Judith Kirchmayr-Kreczi, MSc, geb. 1957 in Linz, ist Managementtrainerin, Coach, Lebensberaterin, Alexander- und Yogalehrerin in freier Praxis. Sie ist seit über 35 Jahren beratend, leitend und lehrend in verschiedenen Feldern psychosozialer Arbeit tätig. Arbeitsschwerpunkte sind die Hilfestellung bei der Bewältigung von beruflichen Krisen und Konflikten bei Einzelpersonen und Teams sowie eine ressourcen- und körperorientierte Begleitung von Menschen in Veränderungsprozessen.