Der Planet Erde hat in seiner 4,6 Milliarden Jahre währenden Lebensgeschichte bereits viele Katastrophen überstanden: Kontinentalverschiebungen, Klimaveränderungen, Meteoriteneinschläge, Erdbeben, Vulkanausbrüche. Mindestens fünfmal kam es aufgrund solcher Ereignisse zu einem Massensterben, bei dem große Teile aller Lebewesen ausstarben, das letzte Mal am Ende der Kreidezeit vor rund fünfundsechzig Millionen Jahren, als die Dinosaurier verschwanden. Heute sind wir wieder Zeuge eines solchen Massensterbens, aber diesmal wurde es nicht verursacht durch äußere Einflüsse, nicht verursacht durch große Naturkatastrophen. Nein, diesmal ist nur eine einzige Spezies für dieses Massensterben verantwortlich: Der Mensch. Wir, die wir uns selbst gerne als die Krone der Schöpfung bezeichnen, haben alle Bereiche des Planeten verändert: Die Atmosphäre, die Wälder, den Boden, die Ozeane. Bis in jeden noch so abgelegenen Winkel, sei es bis in die tiefste Tiefsee oder den entferntesten Punkt der Antarktis, lässt sich die Spur des Menschen verfolgen. Der Mensch hat die Erde so sehr verändert, dass Wissenschaftler bereits ein neues Erdzeitalter heraufbeschworen sehen: Das Anthropozän. In einem eindringlichen Appell schildert der Autor in diesem Buch, welche Auswirkungen der Klimawandel haben wird, warum der tropische Regenwald womöglich nicht mehr lange existiert, warum die Degradation der Böden ungehindert voranschreitet und warum in den Ozeanen bald mehr Plastik als Plankton schwimmt. Und er beschreibt auch, warum wir das alles nicht länger hinnehmen dürfen. Warum wir endlich aufhören müssen, Krieg gegen die Natur, gegen unseren eigenen Planeten zu führen. Denn wir können diesen Krieg nur verlieren ...
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