Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Seminar: Leibniz´ Begründung der Dynamik, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einführung Mit seinem Denkvermögen zweifelt der Mensch, stellt Dinge in Frage und gelangt schließlich zur Erkenntnis über Wahrheiten. Das Fundament jeglicher Erkenntnis ist die Selbsterkenntnis, das Selbst-Bewußt-Werden der Seele. Im Kindesalter sind Geist und Körper zu sehr miteinander verschmolzen, so daß das Kind nichts deutlich erkennt. So bilden sich Vorurteile im Geiste des Kindes, die es auch im Erwachsenenalter behält. Diese Vorurteile aber müssen bekämpft und außer Kraft gesetzt werden, damit die wahre Erkenntnis sich bilden und ihre Wirkung zeigen kann. Was erkennt der Mensch? Wie erkennt der Mensch? Im folgenden werden die Begriffe wie Substanz, Zustand, Eigenschaft, Attribut, Gemeinbegriffe (Axiome) erörtert, die unsere Gedanken bestimmen. Das tatsächliche Dasein der körperlichen Dinge ist zu bestimmen und zu hinterfragen, wie der Mensch darüber Gewißheit erlangt. Wie können wir uns auf unsere sinnliche Wahrnehmung verlassen? Besteht nicht auch die Möglichkeit, daß unsere Sinne uns täuschen? Denn alles Wahrnehmen und Denken hängt letzlich von biologischen Strukturen (Sinnesorganen, Gehirnen) ab. Erst die entsprechenden Funktionen dieser Organe lassen dem Menschen das Denken und Zweifeln zu. Ein Betrunkener könnte durchaus in seiner sinnlichen Wahrnehmung getäuscht werden, und zwar durch die Beeinträchtigung seiner Gehirntätigkeit durch eine bestimmte Menge alkoholischer Getränke. Können nur Dinge erkannt werden, die wir sehen, fühlen oder riechen können? Oder ist eine Erkenntnis über Dinge, die wir uns nur vorstellen können, auch möglich? Ferner wird die Bewegung der Dinge untersucht und erörtert. Wie findet eine Bewegung statt und was bewirkt sie? Schließlich werden die Kraftregeln bestimmt, welche den Bewegungsvorgang ausmachen.