Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 1,3, Universität Potsdam (BIEM CEIP Das Institut für Gründung und Innovation der Universität Potsdam), Veranstaltung: Gründungs- und Innovationsmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wie ist es zu schaffen, gewöhnliche Menschen – weil wir letztlich nie genug Talente haben werden – zu befähigen, außergewöhnliche Leis-tungen zu erbringen?“ (Malik 2006, 36) Mit der folgenden Arbeit verfolge ich das Ziel, ein Trainingskonzept für Gründer zu entwickeln, dass die Beurteilung individueller Gründerpotenziale ermöglicht. Hintergrund ist die in der Bundesrepublik Deutschland durch Fördermittel finanzierte Gründungsunterstützung für Menschen auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Immer mehr Menschen sehen in der eigenen Selbstständigkeit die größte Chance der Selbstverwirklichung oder den einzigen Weg, ihrer Arbeitslosigkeit zu entkommen. Traditionelle Anforderungsprofile für Gründer verlangen von Selbst-ständigen Alleskönner zu sein. In unserer heutigen arbeitsteiligen Welt heißt Selbstständigkeit nicht mehr, ständig alles selbst zu tun. Bereits während meines Studiums gründete ich mit Hilfe des ebenfalls durch Fördermittel finanzierten Lotsendienstes an der Universität Potsdam mein eigenes Unternehmen. Seit Juni 2008 arbeite ich als Trainerin und Coach im Kontext von Gründungen und möchte mit diesem Konzept das Angebot meiner selbstständigen Tätigkeit erweitern. Die Idee für diese Arbeit entwickelte sich aus der Verknüpfung des erworbenen Wissens in meinem betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt Gründungs- und Innovationsmanagement und während meiner systemischen Zusatzqualifizierung zum Business Coach. Auch meine eigenen Erfahrungen auf dem Weg in die Selbstständigkeit sowie die Erfahrungen der Begleitung erster Klienten motivierten mich für dieses Thema. Zur Ableitung der Forschungsfrage werden im zweiten Kapitel zunächst grundlegende Begrifflichkeiten erklärt und die politische und gesellschaftliche Relevanz von Gründungen betrachtet. Es wird erläutert, dass Unternehmertum erlernbar ist und warum eine systemische Perspektive bei dieser Thematik angewendet wird. Damit wird die Entwicklung eines Konzepts für ein Development Center als Weiterentwicklung des Assessment Centers gestützt. Das dritte Kapitel behandelt die Erfolgsfaktoren von Gründungen. Dabei orientiere ich mich an modernen Anforderungen an Gründer. Es findet eine Auseinandersetzung mit der Gestaltung des Ideenkonzepts, der Gründerpersönlichkeit sowie der Wirtschaftlichkeit einer geplanten Selbstständigkeit statt. [...]