Nicht lieferbar
Designing Corporate Identity. Entwicklung einer Demokratisierungsstrategie (eBook, PDF) - Nufer, Christian
Schade – dieser Artikel ist leider ausverkauft. Sobald wir wissen, ob und wann der Artikel wieder verfügbar ist, informieren wir Sie an dieser Stelle.
  • Format: PDF

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,0, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln (Köln International School of Design), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird vorgeschlagen, identitätswirksame Gestaltungsprozesse mithilfe partizipatorischer Designpraktiken zu demokratisieren. Die Argumentation dieser Strategie stützt sich vor allem auf unternehmenskulturelle Gesichtspunkte. Auf deren Basis werden Interventionsmöglichkeiten für Design und ein Anforderungsprofil für Designer vorgestellt, das einen Gegenentwurf…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,0, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln (Köln International School of Design), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird vorgeschlagen, identitätswirksame Gestaltungsprozesse mithilfe partizipatorischer Designpraktiken zu demokratisieren. Die Argumentation dieser Strategie stützt sich vor allem auf unternehmenskulturelle Gesichtspunkte. Auf deren Basis werden Interventionsmöglichkeiten für Design und ein Anforderungsprofil für Designer vorgestellt, das einen Gegenentwurf zum Input-Output-Charakter aktuell vorherrschender Modelle („für die gewünschte Kultur x nehme man die Instrumente a und b“) darstellen soll. Der entwickelte Ansatz bezieht sich dabei nicht auf spezifische Unternehmen und Marken, was in Anbetracht des permanenten Wandels der Märkte entscheidende Vorteile bietet. „It’s a great time for design“. Der ökonomische Wert und kulturelle Einfluss von Design scheint in Organisationen aller Art heute mehr denn je verstanden worden zu sein. Das gilt nicht nur für digitale Pioniere wie Google, Apple oder Facebook; von eher konservativen Unternehmensberatungen über Banken und Finanzunternehmen bis hin zu Einzelhändlern werden verstärkt Design-Kompetenzen eingekauft oder ausgebaut. Inadäquat erscheint allerdings das autoritäre Top-Down-Prinzip, welchem Corporate Identity und Branding-Konzepte derweilen folgen. Verhaltens- und Kommunikationsweisen werden zentral in kleinem Kreise festgelegt und in die betreffende Organisation ‚implementiert‘. Designer werden als Experten und Mitarbeiter als Laien typologisiert. An dieser Stelle ist Design keineswegs emphatisch; es richtet sich nicht nach seinen Nutzern, seine Nutzer müssen sich nach ihm richten. Mit immer aufwändigeren Managementsystemen werden zwanghafte Muster übergestülpt und Konformität forciert, während die Kreativität, Flexibilität und Innovationsfähigkeit von Mitarbeitern eingeschränkt werden. Hinzu kommt, dass sich lokale Problemlösungen nicht immer innerhalb dieser Muster durchführen lassen; man denke nur an die Vielzahl der Kanäle und Medien, die Gegenstand eines immer schnelleren Wandels sind. Nicht zuletzt ist der hohe Kontrollaufwand selbst ein ökonomischer Nachteil einer solchen autoritären Design- und Managementpraxis. In der System- und Organisationstheorie werden Unternehmen jedoch nicht als perfekt durchorganisierte Instrumente, sondern als komplexe Sozialgefüge beschrieben. Corporate Identity sollte daher als integratives Konzept verstanden werden, das diese Phänomene, die Vernetztheit der Probleme, Relationen und Interdependenzen, beschreibt.