Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Computerkunst, Medienkunst, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Proseminar Digitale Kunst (Kunst im digitalen Zeitalter), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Installationsroutine des Programms "Deskswap" gleicht der herkömmlicher Anwendungen: Es wird nach dem Zielordner gefragt, Standardbuttons erlauben das Navigieren in der Verzeichnisstruktur, die Farbgebung des Fensters ist klassisch dunkelgrau-blau vor einem Hintergrund mit Blauverlauf. In einem Punkt unterscheidet sich jedoch die Installationsroutine von der vieler kommerzieller Programme: Es fehlt jeder Hinweis auf die Funktion der Software. Während der Installation sind nicht die sonst üblichen schematischen oder animierten Darstellungen der Programminhalte zu sehen. Ebenso fehlt im angelegten Programmordner eine Hilfedatei oder sonstige Funktionsbeschreibung. Wenn der Nutzer also das Programm ohne genaues Vorwissen zum ersten Mal startet, erlebt er einen - wohl intendierten - Bilderschock. Zunächst bleibt der Bildschirm für wenige Sekunden schwarz, ein wachsender, blauer Balken in der Statuszeile rechts unten zeigt jedoch an, dass etwas geschieht. In dieser Zeit fertigt das Programm einen Screenshot des Desktops an und schickt diesen über die Internetverbindung an einen Server (Mirapaul). Von diesem lädt es zugleich Bilder anderer Desktops, die zuvor auf dieselbe Art hochgeladen wurden. Der Nutzer bemerkt diesen Datentausch nicht, sondern sieht nach wenigen Sekunden schwarzer Bildschirmfläche schlagartig einen anderen Desktop...