Die Arbeit im stark wachsenden Bereich der Humandienstleistungen erfordert neben umfassenden fachlichen Kenntnissen vermehrt interaktive Kompetenzen im Umgang mit anderen Menschen. Insbesondere wird auch eine emotionale Anteilnahme erwartet. Sofern es allerdings nicht gelingt, eine Balance zwischen Zuwendung und Abgrenzung herzustellen, können daraus Fehlbeanspruchungen resultieren mit der möglichen Folge von Burnout und Einbußen der Versorgungsqualität. „Detached Concern" als positive, emotionsregulierende Bewältigungsstrategie soll ermöglichen, die Arbeit mit Menschen empathisch und zugewandt auszuführen und zugleich das professionelle Handeln durch die Wahrung einer hinreichenden Abgrenzung zu unterstützen. Gelingt dieser Prozess, so fördert eine hohe empathische Anteilnahme die Helfer-Klient-Beziehung und trägt wesentlich zu einer guten Versorgungsqualität bei, während die Abgrenzungsfähigkeit emotionale Belastungen reduziert und die psychische Gesundheit der Helfenden fördert. Die (Interaktions-) Arbeit kann somit für beide Seiten erfolgreich gestaltet werden. In der hier vorliegenden Publikation wird „Detached Concern", basierend auf den Ursprungsarbeiten (Lief & Fox, 1963), in einem arbeitspsychologischen Kontext der Altenpflege aufgearbeitet. Außerdem werden Anlage, Durchführung und Ergebnisse einer eigenen Untersuchung dargestellt. Hier finden sich die empirischen Belege für die gesundheitsförderliche Relevanz eines gelingenden „Detached Concern"" für die Vermeidung von Fehlbeanspruchungen und das Entstehen von Burnout. Darüber hinaus werden praxisbezogene Implikationen zur Förderung von „Detached Concern" diskutiert.
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