Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie wird in der Novelle die filmähnliche Schreibweise evoziert, welche Auswirkungen bewirkt diese und welche semantischen und theatralischen Veränderungen sind in der Literaturverfilmung von Ralf Kirsten im Jahr 1973 ersichtlich? Die Motivierung dieser Fragestellung setzt sich zusammen aus dem Interesse des Forschungsbereiches der Intermedialität und der Affinität zum Detailrealismus, der literarische Werke besonders lebhaft erscheinen lässt. Aus diesem Grund wird das Thema auf den Aspekt der intermedialen Bezüge, des Medienwechsels und des Detailrealismus eingegrenzt, um den Fokus auf die Darstellung und die Wirkweise in Literatur und Film zu setzen. Die Wahl des Untersuchungsgegenstandes ist insbesondere auf Unterm Birnbaum gefallen, da es eins der weniger bekannten Werke Fontanes ist. Somit ist die Forschungsliteratur nicht so beträchtlich wie beispielsweise im Vergleich zu Effi Briest. Demnach ist der Spielraum für eigene Interpretationen hinsichtlich der Semantik und Fontanes Vorgehensweise größer. Hinzu kommt, dass die Handlung und ihr omnipräsentes Rätsel die Aufmerksamkeit meinerseits erregt hat. Die Relevanz dieser Arbeit begründet sich zunächst in der ausführlicheren Analyse der filmähnlichen Schreibweise und der Evozierung von Kameraeinstellungen in der Novelle, sowie deren Interpretation für die Handlung. Des Weiteren wird in Bezug auf die Novelle ein neues Forschungsfeld erschlossen, da hier die Literaturverfilmung von 1973 im engen Zusammenhang mit der Novelle analysiert wird.