Die zunehmende Sportbegeisterung führt zu einem breiten Unterhaltungsangebot für Sportzuschauer. Das Wissen um die Bedürfnisse, Wünsche und Motive der Rezipienten ist damit ein entscheidender Faktor, um sich auf dem wettbewerbsintensiven Freizeitmarkt zu behaupten. Dennoch ist die Kennzeichnung von Sportzuschauern als Konsumenten bislang kaum Gegenstand kaufverhaltenstheoretischer Forschungen. Thomas Beyer entwickelt ein innovatives Erklärungsmodell der Sportrezeption, das die grundlegenden Zuschauertypen, insbesondere Stadionbesucher und Fernsehzuschauer, integriert betrachtet. Dabei konzentriert er sich auf Modellgrößen, die langfristig stabile emotionale sowie kognitive Prozesse und Zustände der Sportzuschauer beschreiben. Sein Hypothesenmodell überführt er anschließend in ein Messmodell und überprüft es am Beispiel der Zuschauer der deutschen Fußballbundesliga. Die gewonnnen Erkenntnisse ermöglichen es Sportvereinen, Veranstaltern und Medienunternehmen, ihr Dienstleistungsangebot besser auf die Bedürfnisse der Zuschauer auszurichten und so effektiver und effizienter zu gestalten.
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