Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,1, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss von unternehmensspezifischen und makroökonomischen Determinanten auf das Working Capital Management von 78 deutschen börsennotierten Unternehmen über einen Gesamtzeitraum von 2004 bis 2014, der darüber hinaus in die drei Szenarien Vorkrisen-, Krisen- und Nachkrisenzeitraum unterteilt wird. Um Veränderungen des Cash Conversion Cycles als Messgröße für das Working Capital Management zu erklären, werden die unternehmensspezifischen Determinanten Profitabilität, Innenfinanzierungskraft, Investitionen, Kapitalstruktur, Wachstumspotential, Unternehmensgröße, Unternehmensalter und Branchenzugehörigkeit sowie die makroökonomischen Determinanten gesamtwirtschaftliche Entwicklung, Preisniveau und Zinsniveau untersucht. Unter Zuhilfenahme des Fixed Effects Modells kann für den Gesamtzeitraum ein signifikanter Einfluss der Determinanten Innenfinanzierungskraft und Investitionen auf das Working Capital Management nachgewiesen werden, während im Vorkrisenzeitraum das Wachstumspotential und im Nachkrisenzeitraum die Innenfinanzierungskraft als einzige Einflussfaktoren signifikant auf den Cash Conversion Cycle einwirken. Für den Krisenzeitraum kann dagegen kein aussagefähiges Ergebnis ermittelt werden, woraus abgeleitet werden kann, dass im Krisenzeitraum andere Einflussfaktoren als die in dieser Arbeit geprüften auf das Working Capital Management einwirken. Darüber hinaus können für die makroökonomischen Determinanten keine signifikanten Effekte auf das Working Capital Management nachgewiesen werden. Insgesamt trägt die vorliegende Arbeit zum besseren Verständnis von Working Capital Entscheidungen deutscher börsennotierter Unternehmen unter dem Einfluss von Wirtschaftskrisen bei.