Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert die wissenschaftliche Fragestellung "Welche Argumente waren essenziell für den Transformationsprozess der universitären Gelehrtensprache vom Lateinischen zur deutschen Volkssprache der frühen Neuzeit?" Nach einer Einführung in die Thematik wird zunächst das Sprachverständnis hinsichtlich der allgemeinen Bedeutung definiert sowie das Lateinische als vorherrschende Gelehrtensprache anhand zentraler Bedeutung für die Gesellschaft und das Bildungswesen der Aufklärung vorgestellt. Der Entwicklungsprozess der deutschen Sprache von der lingua barbarica zur Universitätssprache wird zunächst in seinen Anfängen und den damit verbundenen Herausforderungen beschrieben. Aufgrund der negativen Images und der vergleichbar mangelnden Qualität der deutschen Sprache war eine linguistische Aufwertung unabdingbar. Diese verfolgte historische, theologische, grammatische sowie lexikalische und rhetorisch-literarische Motive, welche letztlich eine Legitimation und Etablierung des Deutschen als Gelehrtensprache sowie allgemeine gesellschaftliche Anerkennung anstrebten. Die daraus resultierenden Argumente für die Einführung der deutschen Sprache als neue Universitäts- beziehungsweise Gelehrtensprache sowie die Durchsetzung der universitären Sprachreform nach Christian Thomasius werden im darauffolgenden Kapitel thematisiert. Die Antwort auf die Fragestellung sowie die Kernaussagen der vorliegenden Seminararbeit werden im letzten Abschnitt zusammengefasst.
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