Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Münster (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit thematisiert die Herausforderungen der deutschen Sprache für Kinder mit Erstsprache Türkisch. Hierbei werden grammatische Phänomene der deutschen und der türkischen Sprache kontrastiv gegenüber gestellt und im Hinblick auf einen Zweitspracherwerb des Deutschen analysiert. Schwerpunkt hierbei stellen die Präpositionen dar, die im Türkischen keine Entsprechung finden. Ein Ausblick gibt Vorschläge für die Gestaltung eines Grammatikunterrichts, der die sprachlichen Herausforderungen türkischer Zweitsprachlerner aufgreift. Diese Arbeit widmet sich zunächst den Theorien und Ansätzen des Zweitspracherwerbs. Dieser ist in den letzten Jahrzehnten ausgiebig erforscht und kontrovers diskutiert worden. Die Literatur bietet vielfach Hypothesen zum Erwerbsverlauf einer Zweitsprache, sodass hier die wichtigsten vorgestellt und ihre Stellung in der aktuellen Zweitspracherwerbsforschung aufgezeigt werden. Es wird sich zeigen, dass sich eine Zweitsprache nicht isoliert zur Erstsprache eines Kindes entwickeln kann. Der Fokus dieser Arbeit richtet sich dann auf den Zweitspracherwerb des Deutschen bei türkischstämmigen Kindern, um herauszustellen, inwieweit dieser von der Erstsprache Türkisch beeinflusst wird. Dazu ist es notwendig, die beiden Sprachsysteme gegenüberzustellen und die wichtigsten sprachenspezifischen Merkmale aufzuzeigen. Es stellt sich dabei heraus, dass die Präpositionen des Deutschen hierbei eine Besonderheit darstellen, da sie keine Entsprechung im Türkischen finden. Daher widmet sich die Arbeit im weiteren Verlauf den deutschen Präpositionen, um diese im Hinblick auf mögliche Schwierigkeiten und Herausforderungen im Zuge eines Zweitspracherwerbs exemplarisch zu untersuchen.
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