Darf eine Frau heutzutage weltmännisch sein? In Luise F. Puschs Buch bezieht sich eine solche Frage nicht auf das Auftreten einer Frau sondern vielmehr auf den Begriff „weltmännisch“. Unsere Sprache ist geprägt von der Vorherrschaft der Männer, wie sie bis vor wenigen Jahrzehnten im öffentlichen
Leben bestand. Vielleicht werden einige nun sagen, dort bestehe sie auch noch heute. Unbestritten aber…mehrDarf eine Frau heutzutage weltmännisch sein? In Luise F. Puschs Buch bezieht sich eine solche Frage nicht auf das Auftreten einer Frau sondern vielmehr auf den Begriff „weltmännisch“. Unsere Sprache ist geprägt von der Vorherrschaft der Männer, wie sie bis vor wenigen Jahrzehnten im öffentlichen Leben bestand. Vielleicht werden einige nun sagen, dort bestehe sie auch noch heute. Unbestritten aber ist das Deutsche durchsetzt mit Worten, die sich rein auf das männliche Geschlecht beziehen, obgleich Frauen diese Positionen heutzutage ganz selbstverständlich auch innehaben.
Für viele Wörter musste schon früh ein weiblicher Ausdruck gefunden werden oder sie tauchen so häufig auf, dass wir uns an sie gewöhnt haben. So sind für uns Begriffe wie Bürgerin und Kanzlerin inzwischen selbstverständlich. Bei der Bezeichnung für den Ehemann von Frau Merke, den Kanzlerinnengatten, tauchen dafür einmal die Probleme in die andere Richtung auf.
Aber wie ist es bei den Berufen: Friseuse oder Friseurin, Masseuse oder Masseurin, Regisseuse oder Regisseurin?
Die Liste mit Wortschöpfungen, die versuchen einen weiblichen Ausdruck für etwas zu finden, das zunächst sprachlich nur männerbesetzt war, ist lang.
Besonders schöne Auswüchse dieses Sprachproblems zeigten sich bei den Kommentierungen der Frauen-Fußball-WM.
Man (frau) sollte dieses Problem bald lösen.
Die Autorin befasst sich in ihrem Blog immer wieder mit dem Thema und hat schon zahlreiche Glossen dazu verfasst, die sich in diesem Buch finden. Doch sie behandelt das Thema nicht fanatisch feministisch sondern vielmehr humorvoll. Außerdem gibt es auch Anregungen zur Lösung des Problems. Wir müssen halt Deutsch auf Vorderfrau bringen.
Buchtor Stefanie Brink