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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2, Universität Osnabrück (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Arnold Zweig ist am 10. November 1887 in der niederschlesischen Stadt Glogau (heute Glogów; Polen) als Sohn des Sattlermeisters und späteren Spediteurs Adolf Zweig und seiner Frau Bianca (geb. Spandow) zur Welt gekommen. Das Ehepaar Zweig brachte neben Arnold noch zwei weitere Kinder zur Welt: Hans Rudolf und Ruth. Zehn Jahre nach Arnolds Geburt musste der Familienvater aufgrund eines Erlasses des preußischen Kriegsministeriums, der den…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2, Universität Osnabrück (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Arnold Zweig ist am 10. November 1887 in der niederschlesischen Stadt Glogau (heute Glogów; Polen) als Sohn des Sattlermeisters und späteren Spediteurs Adolf Zweig und seiner Frau Bianca (geb. Spandow) zur Welt gekommen. Das Ehepaar Zweig brachte neben Arnold noch zwei weitere Kinder zur Welt: Hans Rudolf und Ruth. Zehn Jahre nach Arnolds Geburt musste der Familienvater aufgrund eines Erlasses des preußischen Kriegsministeriums, der den Festungskommandanten Einkäufe bei jüdischen Kaufleuten untersagte, sein Geschäft aufgeben. Familie Zweig verließ Glogau und zog nach Kattowitz (heute Katowice; Polen), die oberschlesische Industriestadt, wo Zweigs Vater seinen ursprünglichen Beruf, den eines Sattlers, wiederaufgenommen hatte. An seine ersten Schuljahre in der Glogauer Schule erinnerte sich Arnold als an "das grauenhafte, stumpfsinnige und sadistische Qualhaus". 1 Von seiner Zeit in der Krattowittzer Realschule und späteren Oberrealschule dagegen hatte er stets nur Gutes zu berichten. Seinem Schuldirektor Jakob Hacks rühmte er nach: "Wenn aus mir etwas geworden ist oder noch werden sollte, ihm danke ich davon ein gerüttelt Maß". 2 Obwohl von Natur aus gesellig, fühlte sich der kleine Arnold oft einsam und zog die Lektüre von Büchern dem Spielen mit anderen Kindern vor. Zu dieser Außenseitereinsamkeit trug u.a. auch seine jüdische Herkunft bei. Der junge Zweig blieb von den antisemitischen Sprüchen seiner Klassenkameraden nicht verschont. Aufgrund dieser Jugenderlebnisse meldete sich in ihm das Leitmotiv, das er später zum 11. Gebot erklärte: "Du sollst dich nicht erniedrigen lassen". In seinem zum Teil autobiographischen Buch Aufzeichnungen über die Familie Klopfer spiegeln sich diese bitteren Erfahrungen wieder. Hinter der Hauptfigur, dem Schüler Peter Klopfer, verbirgt sich niemand anders als Arnold Zweig selbst: " ... Dann erfährst du, dass du ein kleiner Judenjunge bist und was es bedeutet, einer zu sein; die Jungen rufen es dir auf der Straße nach, dass sich dir das Herz umdreht vor Zorn". 3 [...] 1 WOLF, Arie: Größe und Tragik Arnold Zweigs: ein jüdisch - deutscher Dichterschicksal in jüdischer Sicht, London 1991, S.79 2 WOLF, 1991, S. 80 3 WIZNITZER, Manuel: Arnold Zweig: das Leben eines deutsch - jüdischen Schriftstellers, Athenäum 1983, S.17

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