Die Autorin konzipiert Deutsch-Können als Konstruktion, die ihre soziale Bedeutung in migrationsgesellschaftlichen Differenzordnungen erhält. Wer als legitime:r Deutsch-Könner:in gelten kann, hat weniger mit Sprachkenntnissen zu tun als mit gesellschaftlich umkämpften, nationalstaatlich gerahmten Normen und Normalisierungen. Diese werden nicht nur in Curricula und schulischen Verfahren, sondern auch in (unterrichtlichen) Interaktionen verhandelt und reproduziert. Bestimmte Sprechweisen werden dabei mit Möglichkeiten der formalen Teilnahme wie symbolischen Zugehörigkeiten verknüpft.
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»Die von Natascha Khakpour veröffentlichte Dissertation ist sowohl für Schulforschung und Schulpädagogik als auch für an Sprachbildungsprozessen orientierte Disziplinen und Fächer hochgradig relevant. [...] Zusammengenommen bearbeitet die Studie ein dringliches Forschungsdesiderat hinsichtlich einer zumeist auch wissenschaftlich eher randständig beachteten Gruppe von Schüler:innen.« Magnus Frank, EWR 22 (2023)