Internationales Business hat eine eigene Sprache und es herrschen eigene Regeln. Die Gesetzmäßigkeiten sind überall auf der Welt gleich, Kulturunterschiede hervorzuheben ist ein schlechter Ton. Nein, sagt Julia Grekova. Gerade das Bewusstwerden der Unterschiede und welche das sind, hilft in interkulturellen Beziehungen des Geschäftslebens Konflikte zu vermeiden. Mehr und mehr deutsche Unternehmen wagen es, den ungesättigten Markt Russland mit seinen über 140 Millionen potenziellen Konsumenten zu erschließen. Dennoch ist mehr als die Hälfte aller Auslandsentsendungen zum Scheitern verurteilt. Viele Entsandte berichten dabei über Probleme zwischenmenschlicher Natur, die ihre Geschäftsbeziehungen negativ färbten. Eine wissenschaftliche Analyse dieser kulturbedingten Missverständnisse in deutsch-russischen Geschäftsbeziehungen soll einen Beitrag zum Erfolg eines jeden international agierenden Unternehmens leisten. Auch für die Privatpersonen in Deutschland kann die Lektüre die möglicherweise bisher unerklärbaren Vorkommnisse ihrer interkulturellen Begegnungen mit den Angehörigen russischer Kultur in ein anderes Licht rücken. In ihrer Studie gibt Julia Grekova vor allem Antworten auf Fragen wie: Wie entstehen die interkulturellen Missverständnisse? Welche Auswirkungen auf das geschäftliche Handeln kann die kulturelle Angehörigkeit der Geschäftspartner haben? Welche Methoden gibt es, um Missverständnisse in Geschäftsbeziehungen mit den russischen Partnern zu vermeiden?
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