Ein Spaziergang durch die Seelenlandschaft der Deutschen mit Bestseller-Autor Asfa-Wossen Asserate.
Als Asfa-Wossen Asserate im Sommer 1968 zum Studieren aus Addis Abeba nach Tübingen kam, geriet er mitten hinein in die Studentenbewegung. Inzwischen besitzt der äthiopische Prinz die deutsche Staatsbürgerschaft, von seinen englischen Freunden wird er liebevoll »My favourite Kraut« genannt. Nach über fünfzig Jahren in Deutschland ist es an der Zeit für ein persönliches Fazit. Im vorliegenden Buch - der Autor nennt es ein Vademecum - geht er deutschen Eigenheiten, Marotten und Klischees auf den Grund und spart dabei seine eigenen Vorlieben nicht aus. Das Alphabet erlaubt es ihm, leichtfüßig von einem Thema zum nächsten zu springen: von der Autobahn zur Bratwurst, von der Freikörperkultur zum Gartenzwerg, von der Kehrwoche zur Kuckucksuhr, von der Waldeinsamkeit bis zum Zapfenstreich.
Als Asfa-Wossen Asserate im Sommer 1968 zum Studieren aus Addis Abeba nach Tübingen kam, geriet er mitten hinein in die Studentenbewegung. Inzwischen besitzt der äthiopische Prinz die deutsche Staatsbürgerschaft, von seinen englischen Freunden wird er liebevoll »My favourite Kraut« genannt. Nach über fünfzig Jahren in Deutschland ist es an der Zeit für ein persönliches Fazit. Im vorliegenden Buch - der Autor nennt es ein Vademecum - geht er deutschen Eigenheiten, Marotten und Klischees auf den Grund und spart dabei seine eigenen Vorlieben nicht aus. Das Alphabet erlaubt es ihm, leichtfüßig von einem Thema zum nächsten zu springen: von der Autobahn zur Bratwurst, von der Freikörperkultur zum Gartenzwerg, von der Kehrwoche zur Kuckucksuhr, von der Waldeinsamkeit bis zum Zapfenstreich.
»Heiter im Tonfall und lebensklug bis ins verblüffende Detail. Mancher seiner noblen Scherze könnte direkt von Loriot stammen.« Holger Fuß Die Tagespost 20231214
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Angeregt liest Helmut Mauró sich durch Asfa-Wossen Asserates Buch über die Deutschen und ihr Selbstverständnis. Nur auf den ersten Blick ist das ein weiterer Beitrag zum Genre der amüsierten Deutschenbetrachtung, versichert er; vielmehr bohre Asserate, der sich selbst ins Deutschsein voll und ganz einschließt, tiefer. Die Fixierung auf die deutschen Katastrophen des 20. Jahrhunderts geht dem Autor bisweilen zu weit, heißt es, er würde gerne daneben auch Positives gewürdigt sehen, wie etwa den Maler Carl Spitzweg, den er gegen dessen Kritiker verteidigt. Außerdem räumt Asserate mit einigen Legenden auf und beschäftigt sich außerdem mit Themen wie FKK und dem Ukrainekrieg, der den Deutschen wieder die Bedeutung des Militärs vor Augen geführt habe. Mauro scheint das gern gelesen zu haben, beschränkt sich aber weitestgehend auf eine Inhaltsangabe.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»In rund 70 kurzweiligen Kapiteln konfrontiert der heute als Berater für Afrika und den Mittleren Osten tätige Asserate seine Leser mit der Historie des Filterkaffees, blickt augenzwinkernd in manche Eckkneipe, erforscht die Kehrwoche und erläutert den Hang vieler hiesiger Hundehalter zu Dackel und Schäferhund.« Michael Lang Odenwälder Echo 20240131