Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Neuere und Neueste Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit entstand in der Absicht, staatliche Maßnahmen und Gesetze darzustellen, die sich auf die großen Auswanderungsströme der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts auswirkten. Dabei war von besonderem Interesse, welchen Anteil Gesetze wie das Bundesgesetz zur Militärpflicht an den Entscheidungsprozessen der Auswanderungswilligen hatten. Die massenhafte Auswanderung aus Deutschland in die USA ist ein in der Fachliteratur häufig diskutiertes Thema. Die Schwerpunkte der jeweiligen Arbeiten sind dabei verschiedenartig gesetzt. Sie reichen von den Motiven für die Auswanderung über die Bedingungen in den Hafenstädten und auf den Auswandererschiffen bis hin zu den mehr oder minder geglückten Assimilations- und Akkulturationsprozessen der ausgewanderten Europäer in den USA. Die vorliegende Arbeit will aufzeigen, inwiefern sich die Gesetzgebung auf beiden Seiten des Atlantischen Ozeans auf die Bestrebungen unzähliger Bürger, eine neue Existenz in einem fernen Land aufzubauen, einstellte und inwieweit sie diese damit unterstützte, behinderte oder gar blockierte. Der Untersuchungszeitraum beginnt mit den 1850er Jahren, kurz vor dem ersten Höhepunkt deutscher Massenauswanderung (1854) und endet etwa zur Zeit des letzten Höhepunktes im Jahre 1892.