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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Einwanderer aus Deutschland stellten seit dem 19. Jahrhundert eine quantitativ zwar recht kleine, aber qualitativ wichtige Bevölkerungsgruppe in Mexiko dar. Ihre Stellung und Rolle innerhalb der mexikanischen Gesellschaft wurde bisher vor allem am Beispiel der mexikanischen Hauptstadt, wo die größte Anzahl von Deutschen und Deutschstämmigen ansässig war oder an Hand von wirtschaftlich bedeutenden Gruppen wie den…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Einwanderer aus Deutschland stellten seit dem 19. Jahrhundert eine quantitativ zwar recht kleine, aber qualitativ wichtige Bevölkerungsgruppe in Mexiko dar. Ihre Stellung und Rolle innerhalb der mexikanischen Gesellschaft wurde bisher vor allem am Beispiel der mexikanischen Hauptstadt, wo die größte Anzahl von Deutschen und Deutschstämmigen ansässig war oder an Hand von wirtschaftlich bedeutenden Gruppen wie den deutschen Unternehmern sowie den deutschen Kaffeepflanzern im Süden Mexikos dargestellt. Untersuchungen über deutsche Einwanderer in kleineren mexikanischen Provinzhauptstädten gibt es dagegen kaum. In der Hauptstadt des Bundesstaates Puebla lebte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine kleine Gruppe von Deutschen und deren Nachkommen, die sich aus etwa 100 bis 150 Personen zusammensetzte. Diese nahm aktiv am Wirtschaftsleben der Stadt teil und schuf sich, ähnlich dem Vorbild in der Hauptstadt, eigene Institutionen wie eine deutsche Schule oder einen deutschen Verein, in denen sich das Gemeinschaftsleben der deutschen Einwanderer organisierte. Diese Gruppe von Deutschen in Puebla soll im Rahmen dieser Magisterarbeit auf ihre soziale, kulturelle und ökonomische Zusammensetzung, ihre Entwicklung sowie ihr Verhältnis zur mexikanischen Mehrheitsgesellschaft hin untersucht werden. Die übersichtliche Gruppe erlaubt dabei eine relativ umfassende Untersuchung und ermöglicht einen Vergleich mit der Entwicklung der bisher deutlich besser untersuchten deutschen Gemeinschaft in Mexiko-Stadt. Der Zeitraum, der dieser Arbeit zu Grunde liegt, beginnt mit den ersten Aufständen der Mexikanischen Revolution (1910/11) und dem Ende der seit den 1870er Jahren währenden Herrschaft Porfirio Díaz’. Um diese Zeit setzte mit der Gründung der Deutschen Schul ein Puebla (1911) auch die Organisierung der Deutschen in eigenen kulturellen Institutionen ein. Mit dem Zweiten Weltkrieg und besonders dem Kriegseintritt Mexikos auf Seiten der Alliierten (1942) begann dagegen die Desintegration und Auflösung der deutschen Gemeinschaft in Puebla und ganz Mexiko. Die Auswirkungen des Krieges auf die in Puebla ansässigen Deutschen sollen daher den Schlusspunkt des Untersuchungszeitraums bilden.