Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Einführung in die Dialektologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutsche Entlehnungen finden sich in Sprachen wie dem Polnischen, dem Russischen, dem Ukrainischen, dem Serbischen und vielen mehr. Grenzen mögen zwar geschaffen werden, um einzelne Länder voneinander zu trennen. Den Kontakt und die Verständigung zwischen den Völkern verhindern sie aber nicht - vor allem in sprachlicher Hinsicht. Die deutschen Lehnwörter im Slowenischen bezeugen den regen Kontakt beider Länder untereinander. Eine wichtige Rolle spielte hierbei der hochmittelalterliche und neuzeitliche Adel, der in der jeweiligen Zeit zu einem Großteil oder zumindest „teilweise deutsch“ und in den meisten osteuropäischen Gebieten vertreten war. Mit jeder kulturellen Neuerung gelangt somit auch der entsprechende deutsche Wortschatz in die Länder Osteuropas. Wie groß der deutsche Einfluss tatsächlich war und ist wird nicht zuletzt daran deutlich, dass nicht nur vereinzelt Wortschatz entlehnt wird, sondern auch „deutsche Redensarten, […] Vergleiche, […] Bilder und […] Umschreibungen“ in die slowenische Sprache übertragen wurden.Normierungsversuche, die in der Schriftsprache funktioniert haben mögen, schlugen in den Mundarten größtenteils fehl.