Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Veranstaltung: Private Schriftlichkeit des 18. und 19. Jahrhunderts: Auswandererbriefe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vereinigten Staaten von Amerika werden oft als "melting-pot" bezeichnet, da in ihnen Völkergruppen aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt zu einer Nation mit einer Kultur und Sprache verschmolzen sind. Trotzdem sind in den kleineren Verbreitungsgebieten der USA noch Varianten des Deutschen zu finden, wobei es sich bei den jeweiligen Sprechern um durch ihre Religion isoliert lebende Sektenmitglieder und relativ kleine Gruppen von Deutschstämmigen handelt. In anderen Regionen der Vereinigten Staaten kennen Sprecher Deutsch als Immigrantensprache zwar noch, doch nutzen sie sie nicht mehr zur Unterhaltung. Aufgrund der Tatsache, dass die Deutschbürtigen den Kontakt mit der amerikanischen Außenwelt nicht verwehren können, unterliegt ihre Sprache gewissen Phänomenen, die man unter dem Oberbegriff Sprachkontakterscheinungen zusammenfassen kann. Die Abhandlung hat den Anspruch, nach einem kurzen Exkurs über die deutsche Einwanderungsgeschichte, die Mundart des Pennsylvaniadeutschen zu analysieren. Diese wird vorrangig von Religionsmitglieder der Old Order Amish gesprochen, die an betreffender Stelle vorstellt werden. Zunächst wird die Erscheinung des Sprachkontakts allgemein thematisiert, um dann speziell auf die durch dieses Phänomen im Pennsylvaniadeutschen entstandenen Veränderungen einzugehen. Dabei werden die Entlehnungen aus der amerikanisch-englischen Sprache im Vordergrund stehen.
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