In den letzten Jahren hat sich das wirtschaftliche Wachstumspotential zunehmend von Europa und Amerika nach Ost- und Südostasien verlagert. Für die nationalen und internationalen Unternehmen haben sich diese Länder und Regionen zu Konkurrenten, zugleich aber auch zu Abnehmern von Industrieprodukten und hochwertiger Technologie entwickelt. Unter den neuen "emerging markets" in Südostasien nimmt China eine besondere Rolle ein. Die Volksrepublik ist durch die sich wandelnden wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Entwicklung zu einer freien Marktwirtschaft als Wirtschaftsstandort attraktiv geworden. China wird als das wirtschaftliche Wunderkind des neuen Jahrtausends gesehen. Investoren reagieren begeistert auf die Möglichkeiten, die sich im "Reich der Mitte" zu bieten scheinen. Eine Auslandsinvestition beinhaltet aber nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Diese müssen gezielt analysiert werden, denn ein unüberlegtes und überstürztes Vorgehen kann die Rentabilität des Unternehmens mindern oder sogar langfristig den Fortbestand gefährden. Eine solche Analyse ist bei einem geplanten China-Engagement unerlässlich, weil die chinesische Sichtweise in Rechtsfragen häufig von der westlichen abweicht. Im Rahmen dieser Studie werden die Chancen und Risiken für deutsche Unternehmen sowie mögliche Erfolgsfaktoren einer Investition im chinesischen Markt untersucht, wobei die Problematik der Produkt- und Markenpiraterie ausführlich beleuchtet wird.