Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Germanisitk), Veranstaltung: Mehrsprachigkeit in der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch meine Arbeit in der offenen Jugendarbeit werde ich beinahe täglich mit den verschiedensten Phänomenen der deutschen Sprache konfrontiert. Viele dieser Sprachvariationen sind durch eine heterogene Mischung der sozialen Gruppe begründet, mit der ich im Zuge dieser Arbeit in Kontakt komme. Zusätzlich weise ich, durch mein Studium der Germanistik, sicherlich eine erhöhte Sensibilität bezüglich der deutschen Sprache auf, sodass mir Abweichungen von der Standardsprache möglicherweise eher auffallen, als anderen Menschen. Oftmals handelt es sich dabei auch um Soziolekte, in einigen Fällen lassen sich diese Phänomene jedoch nicht mit einem Begriff der Linguistik fassen. A: „Ey, bist du Bus oder Fahrrad? Y: „Ne, ich bin Fahrrad hier.“ A: „Kommst du nachher mit Busse [Bushaltestelle]?“ Y: „Ne, ich hab‘ nichts Lust dafür!“ Diese Anekdote aus meinem Alltag soll die Intention dieser Arbeit verdeutlichen, warum es wichtig ist, sich mit dem Bildungsstand der Kinder und Jugendlichen, sei es mit oder ohne Migrationshintergrund, zu befassen. Im Zuge dieser Arbeit werde ich die gegenwärtige Zusammensetzung der deutschen Gesellschaft kurz skizzieren und auf das deutsche Schulsystem übertragen. Dazu beziehe ich mich auf die curricularen Vorgaben für das Fach Deutsch und werde kurz auf die Ergebnisse von PISA eingehen. Anschließend versucht diese Arbeit die Ursachen von Bildungsdefiziten bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu erläutern. Der Hauptteil meiner Arbeit konzentriert sich dann natürlich auf die Möglichkeiten zur Beseitigung der bestehenden Bildungsdefizite. Dies wird über das exemplarische Vorstellen von drei Förderungsprogrammen mit unterschiedlichen Ansätzen geschehen, die abschließend von mir kritisch betrachtet und reflektiert werden.