Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Derzeit leben 15,4 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Davon sind etwa 8,1 Millionen Deutsche und 7,3 Millionen Ausländer. Das sind 9,9% Deutsche mit Migrationshintergrund und 8,9% Ausländer, gemessen an der deutschen Gesamtbevölkerung (vgl. Mikrozensus 2008). Bei der Betrachtung des historischen Kontextes ist ersichtlich, dass seit dem die Menschheit existiert, Migration über Kontinente und Staatsgrenzen hinweg eine Bewegungs- und Gestaltungskraft der Weltgeschichte war. Migration ist somit ein natürlicher Vorgang, eine Bewegungskraft der Menschengeschichte. Mit der Staatengründung und das ziehen von Staatsgrenzen, objektiv wie subjektiv, wurde in das Wanderverhalten interveniert. Bis zur heutigen Zeit, in der die Integration von Menschen gesetzlich geregelt und durch die gefassten gesetzlichen Regelungen bestimmt, beschränkt und exekutiert wird und sich MigrantInnen in Prozesse der In - und Exklusion wiederfinden, sind Menschen nach wie vor aus den verschiedensten Intensionen bereit Ihre Heimat zu verlassen. Diese Darlegung bezieht sich auf die in Deutschland lebenden MigrantInnen beziehungsweise ArbeitsmigrantInnen, verbunden mit deren Hoffnung auf eine bessere Lebensbedingung und eine Chance auf Teilhabe am Arbeitsprozess. Die Potenziale dieser MigrantInnen sind für die deutsche Industriegesellschaft von immanenter Bedeutung. Ein Land wie Deutschland ist darauf bedacht, seinen Wohlstand zu sichern und zu mehren und das nicht nur im Kontext des "Zeitalters der Globalisierung", sondern auch des "Zeitalters des demographischen Wandels". Dieser Wandel stellt für Deutschland einen Veränderungsprozess dar, der sich soziostrukturell auf die deutsche Gesellschaft auswirken wird. Eine Herausforderung für die Politik in allen Bereichen, die aber unter einem Aspekt einer gestaltbaren, steuerungspolitischen Dimension steht. Erfreulich ist, dass gerade die politischen Handlungsfelder "Migration, Integration und Arbeitsmarkt" in den letzten Jahren vermehrt politische Aufmerksamkeit erfuhren. Wobei angemerkt werden muss, dass die Prozesse und Projekte die derzeit auf den Weg gebracht werden, gute Integrationspolitik inne haben, davon jedoch nur die zweite Generation bzw. die Neuzuwanderer faktisch partizipieren. [...]
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