Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Fachdidaktik Deutsch), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stundenfrage "Deutschland. Ein Wintermärchen" - Gedicht eines patriotischen Romantikers? schafft die Voraussetzung zum Verständnis des Einwirkens damaliger gesellschaftlicher und politischer Umstände auf Heines Biografie und sein literarisches Schaffen. Wegen seiner politischen Ansichten angefeindet und der Zensur in Deutschland überdrüssig, emigriert er 1831 nach Paris, bleibt jedoch in stetem Austausch mit seinem Vaterland. Von seiner Heimatliebe zeugt u.a. das Gedicht "In der Fremde", worin er wehmütig von seinem "einst schönen Vaterland" erzählt. Das Gefühl von Sehnsucht, Heimatlosigkeit und gleichzeitig der Ärger über die deutschen Verhältnisse provozieren eine zunehmende Radikalisierung des literarischen Tons Heines. Das Fundament in der durchzuführenden Stunde bezüglich Heines Identität und literarischer Entwicklung, welche die Überwindung oder vielmehr die Veränderung des Romantik-Begriffs hin zu einer poetischen Ironisierung seiner Werke im Zuge deren zunehmender Politisierung beinhaltet, bildet das Pflichtmodul "Was ist der Mensch? Lebensfragen und Sinnentwürfe". Für die SuS ist das Stundenthema auch insofern von Bedeutung, als dass sie sich schon jetzt für eine bestimmte Positionierung bezüglich aktueller, und gesellschaftspolitischer Ereignisse entscheiden. Schließlich sind die Themen - wie jene im Gedicht angedeutet: z.B. Disparität zwischen Arm und Reich, Religionen und ihre Berechtigung usw. - gesellschaftspolitisch auch in der heutigen Zeit noch aktuell (wenn auch nicht nur in Deutschland). Es ist wichtig, dass diesbezügliche Meinungen und auch das Engagement selbige zu vertreten ständig reflektiert werden.
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