Das Buch zeichnet die Gesellschaftsgeschichte von Deutschland und Griechenland im Detail nach. Dabei wird ein Schwerpunkt auf die wechselseitige Beeinflussung von Griechenland, Deutschland und Europa gelegt. Unter anderem werden folgende Fragen analysiert: Waren die Reparationsforderungen seitens Griechenlands berechtigt? Warum hatte Griechenland einen deutschen König? Kann man Kulturen überhaupt vergleichen? Wieso hat Deutschland ein Problem mit seinem Selbstverständnis? Ziel ist es, zu untersuchen, ob die gemeinsame Vergangenheit von Deutschland und Griechenland auf die kontroverse Mediendebatte zur Euro-Krise einen entscheidenden Einfluss hat. Neben der gesellschaftsgeschichtlichen Aufarbeitung werden kulturvergleichende Studien vorgestellt und Tiefeninterviews geführt. Anhand der Berichterstattung zur Euro-Krise zeigt sich, inwieweit die geschichtliche Entwicklung Europas und explizit der beiden Länder, Griechenland und Deutschland, auf die aktuelle Medienberichterstattung Einfluss nehmen. Darüber hinaus wird die desolate gesellschaftliche Situation in Griechenland aus erster Hand dargestellt und ein Ausblick auf die Perspektiven des Landes gegeben.
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