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Deutung frühchristlicher Bodenmosaiken (eBook, PDF) - Reusch, Caroline
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Europäische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Oberseminar "Frühmittelalterliche Kunst im Adriaraum", Sprache: Deutsch, Abstract: In Aquileia in Oberitalien wurde unter dem Dom aus dem 11. Jahrhundert Anfang des 20. Jahrhunderts eine Kirchenanlage aus der Zeit um um und unmittelbar nach 313 n. Chr. ausgegraben. Zwei der drei Säle des Komplexes sind mit Bodenmosaiken ausgestattet, deren sehr guter Erhaltungszustand und vor allem deren…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Europäische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Oberseminar "Frühmittelalterliche Kunst im Adriaraum", Sprache: Deutsch, Abstract: In Aquileia in Oberitalien wurde unter dem Dom aus dem 11. Jahrhundert Anfang des 20. Jahrhunderts eine Kirchenanlage aus der Zeit um um und unmittelbar nach 313 n. Chr. ausgegraben. Zwei der drei Säle des Komplexes sind mit Bodenmosaiken ausgestattet, deren sehr guter Erhaltungszustand und vor allem deren Bildmotivik mit christlichen Inhalten – darunter Darstellungen der Jonasgeschichte – es erlauben, die frühmittelalterliche Kunst des Bodenmosaiks und dabei vor allem die frühe christliche Ikonographie an der Schnittstelle der Entwicklung von der 'heidnischen' Spätantike zum christlichen Frühmittelalter exemplarisch zu beleuchten. Die Mosaiken von Aquileia stehen stilistisch in der Tradition polychromer Bodenmosaiken, wie sie im 4. Jahrhundert n. Chr. im gesamten Gebiet des römischen Reichs in privaten und öffentlichen Gebäuden verbreitet waren. Im ersten Kapitel wird ein Überblick über die Entwicklung des römischen Bodenmosaiks bis zu diesem Zeitpunkt gegeben und gezeigt, wie sich diese Kunstform von der reinen Dekorationskunst hin zum „Gedankenträger“ entwickelte, was eine Voraussetzung für die Interpretation der Aquileia-Mosaiken im christlichen Sinn ist. Die besonderen Umstände der frühchristlichen Kunst vor dem Hintergrund des „Bilderverbots“ werden erläutert, aus denen heraus sich diese nach 313 rasch in eine eigene Richtung bewegte, die in die Kunst des Frühmittelalters mündet. Es folgt die Baugeschichte der Kirchenanlage von Aquileia – mit einem kurzen Exkurs über die Problematik der ursprünglichen Entstehung – und die Beschreibung der Mosaiken unter besonderer Berücksichtigung der Motive, die gemeinhin als christlich interpretiert werden. Die Problematik dieser Deutungen wird anhand der einzelnen Darstellungen und ihrem Kontext im gesamten Mosaik unter Einbeziehung der kontroversen Forschungen behandelt. In Kapitel 4 wird schließlich dieses Deutungsproblem unter Heranziehung anderer figürlicher Bodenmosaike aus frühchristlicher Zeit, namentlich den 'Oratorien' von Aquileia (Mosaiken von Privathäusern aus dem 4. Jahrhundert) und zweier Beispiele aus England, diskutiert. Dabei geht es auch um die Frage, inwieweit die christliche Interpretation bestimmter Motive Schlussfolgerungen zum Entstehungskontext eines Mosaiks rechtfertigt. Abschließend wird ein Ausblick auf die weitere Entwicklung des Bodenmosaiks im christlichen Kontext hin zum frühen Mittelalter gegeben.