Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Studienseminar für Gymnasien in Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Unterrichtsstunde hat das Ziel, die Schüler:innen anhand der Konfrontation mit einem breiten Spektrum von ausformulierten Einleitungssätzen samt Deutungshypothesen auf die vielschichtige Deutbarkeit einer Kurzgeschichte am Beispiel von Julia Francks "Streuselschnecke" aufmerksam zu machen. Die Deutungshypothese steht als Schlüssel zu einer gelungenen Analyse im Zentrum, wobei der Sinnbildungsprozess unhintergehbar von der Machbarkeit des Textnachweises abhängt. Die Schüler:innen erarbeiten sich einen Kompetenzzuwachs vor allem im Bereich Lesen und Rezipieren – mit literarischen und nichtliterarischen Texten/Medien umgehen, indem sie die Kurzgeschichte "Streuselschnecke" vor dem Hintergrund ihrer erhaltenen Deutungshypothese lesen und letztere als plausibel beziehungsweise unplausibel im Horizont des Textes einschätzen. Sie vertiefen überdies ihre Fertigkeiten darin, Aussagen mithilfe von Textstellen zu belegen (methodisch-strategischer Lernbereich) sowie sich innerhalb ihrer Gruppe mit anderen über die je eigene Textdeutung auszutauschen (sozial-kommunikativer Lernbereich). Weiterhin erweitern sie ihre Schreibkompetenz, indem sie im Horizont des erarbeiteten Aufbaus einer schriftlichen Kurzgeschichtenanalyse gezielt an der Verknüpfung von Einleitung und Hauptteil arbeiten, da sie die Deutungshypothese am Text nachweisen müssen.