Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Bauhaus-Universität Weimar, Veranstaltung: Medienwissenschaft und Wissensgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In den abendländlich geprägten Gesellschaften wird Wissen »zu allen Zeiten eine hohe Bedeutung beigemessen« , da es Einblicke in die Lebensweise und Kultur eines Volkes ermöglicht und durch Überlieferungen das Fortbestehen einer Gesellschaft sichert. Seit dem Altertum drängt es Gesellschaften deswegen dazu, vorhandenes Wissen zusammen zu tragen und (an einem Ort) zu sammeln. Die Verbreitung der Literalität und die Erfindung des Buchdrucks haben dazu beigetragen, dass ehemals mündliche Überlieferungen in eine langzeitige Speicherung erfasst und aufbewahrt werden können. Als Ort dieser Wissensspeicherung hat sich, neben Universitäten, Museen und Archiven, die Bibliothek etabliert, wobei jede Bibliothek über ihr eigenes System der Aufbewahrung verfügt. Im Folgenden wird die These vertreten, dass durch die Einführung von Deweys Idee, ein grundlegendes weltweites Ordnungssystem für Bibliotheken zu etablieren, die Merkantili-sierung von Wissen, wie sie bei Lyotard angesprochen wird, stattfindet. Hierfür wird zuerst der Fokus auf die Ökonomisierung des Wissens gelegt und die Theorie in ihren Facetten beleuchtet. Anschließend wird die Dewey Dezimalklassifikation in ihrer Bedeutung als Klassifikation aufgezeigt und auf die vorangestellte Theorie angewandt. Wie weit sich diese in ihrer Funktion der Ökonomisierung ausbreitet, soll in einem weiteren Verlauf an dem Gegenstand der Bibliothek aufgezeigt werden.
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