Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Grundprobleme der diachronen Sprachwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird die Diachrone Syntax des Deutschen, d.h. die Veränderung syntaktischer Strukturen innerhalb des Satzes im Hinblick auf die historische Dimension und den Sprachwandel, untersucht. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Periode des Althochdeutschen. Diese älteste, schriftlich bezeugte Stufe der deutschen Sprache wird zunächst in Bezug auf inner- und außersprachliche Kriterien näher charakterisiert, um eine Abgrenzung von vorhergehenden und nachfolgenden Etappen vorzunehmen. Im Anschluss daran steht die Syntax dieser Sprachstufe im Mittelpunkt der Betrachtung. Der Begriff "Syntax" kommt aus dem Griechischen ("syntaxis") und bedeutet soviel wie "Zusammenordnung" bzw. "Wortfügung". Auf die gesamte Bandbreite dieses Begriffs, sowie auf die verschiedenen Syntaxtheorien, kann und soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden. Diese Arbeit beschränkt sich auf die oberflächensyntaktische Sichtweise, d.h. auf die lineare Abfolge von sprachlichen Ausdrücken (Wörtern und Wortverbindungen) innerhalb des Satzes. Da für die Strukturierung des Satzes in den meisten Sprachen die Stellung des finiten Verbs eine entscheidende Rolle spielt (vgl. DÜRSCHEID, 2000: 11f.), wird vor allem dieser Aspekt der althochdeutschen Syntax näher untersucht.