Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zahlen an Kindern, deren Wohl gefährdet ist, steigen von Jahr zu Jahr weiter an. Um schneller und frühestmöglich agieren zu können, ist es wichtig, dass die Fachkräfte stets mögliche Indizien erfassen und abschätzen. In der Arbeit geht der Autor auf das Diagnoseinstrument "KiWo-Skala" ein, die eine große Bereicherung und Hilfe für die betroffenen Fachkräfte in Kitas sein kann. Zudem wird erläutert, was man unter Kindeswohl und deren Gefährdung versteh und welche Bedeutung Risiko- und Schutzfaktoren dabei haben. Abschließend werden Vor- und Nachteile einer standardisierten Gefährdungseinschätzung dargelegt. Gerade in Zeiten der Corona-Krise sind viele Familien mit Kindern auf sich allein gestellt. Die gewohnte Alltagsstruktur bricht weg, durch die Isolation und Schließung von Kita und Schulen. Hilfen von außen können nicht in Anspruch genommen werden. Wenn Überforderungen, Existenzängste oder Suchtprobleme Familien belasten, kann es zu einem Anstieg von häuslicher Gewalt führen. Kinder sind häufig die Leidtragenden. Besonders in dieser bewegenden Zeit sind Zivilcourage und ein aufmerksames Miteinander von Seiten der Nachbarn, Freunde, usw. wichtig. Denn die Fachkräfte aus den Kindergärten, Krippen und Schulen können nun nur schwer engeren Kontakt zu den Kindern halten, um Anzeichen in Bezug auf Kindeswohlgefährdungen wahrzunehmen. Ob die Zahlen an Kindeswohlgefährdungen während dieses Jahrs zu oder abnehmen, ist noch nicht klar. Eindeutig ist aber, dass viele Fälle, besonders aufgrund der Schließungen der Schulen und Kitas während des Lockdowns unbemerkt bleiben und somit nicht mehr von den Fachkräften gemeldet werden können. Denn gerade die pädagogischen Fachkräfte in Kitas können die Kinder alltäglich wahrnehmen und beobachten. Sie haben eine engere Bindung zu ihnen, sodass sie auch Risikofaktoren und Anzeichen für eine mögliche Kindeswohlgefährdung schneller erkennen können.