Die gewachsene Vielfalt der theoretischen Diskussion und der diagnostischen Praxis in der Sozialen Arbeit verlangt einen systematischen Überblick. Die gesetzliche Verpflichtung für die soziale Arbeit zur Qualitätsentwicklung und -sicherung, (z.B. im Rahmen der Hilfeplanung), macht die Notwendigkeit präziser Bestandsaufnahmen ebenso deutlich. Welche Zielsetzungen, Methoden und Verfahrensweisen kennzeichnen die Diagnostik in der Sozialen Arbeit? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Theorie und Konzeption sind erkennbar? Welche Instrumente und Verfahren werden angewandt - und wie erfolgversprechend sind sie? Welche organisatorisch-institutionellen Rahmenbedingungen sind für eine entscheidungsangemessene Diagnostik notwendig? Gegenstand dieses Handbuches ist die Zusammenfassung des aktuellen Standes der theoretischen Fachdiskussion sowie die Systematisierung von Praxiserfahrungen mit dem Ziel, einen Vergleich dieser Positionen und der "handwerklichen" Aspekte zu ermöglichen und damit zur Entwicklung eines tragfähigen Konsenses über die grundlegende Ausrichtung und die Mindeststandards der Diagnostik in der Sozialen Arbeit beizutragen. Damit ist das Handbuch gleichermaßen interessant für Studierende und Lehrende in der Aus-, Fort- und Weiterbildung wie für Mitarbeiter/innen und Führungskräfte in sozialen Diensten und Einrichtungen.